Ein erschreckendes Video, das einen brutal zusammengeschlagenen Mann zeigt, sorgt für Aufregung und Entsetzen. Die thailändische Polizei ist aktiv auf der Suche nach dem Ursprung des Films, der mutmaßlich in einer Grenzstadt zu Myanmar aufgenommen wurde.
Das Video (hier ein Video über die Machenschaften und Zustände in Callcentern in Englisch) zeigt einen Angestellten eines Call-Centers, dessen Hände gefesselt sind und der Opfer einer brutalen Gang wird. Die Aufnahmen, die auf der Facebook-Seite Drama-addict mit über 3,3 Millionen Followern verbreitet wurden, dokumentieren die grausame Attacke über fast vier Minuten.
Laut Drama-addict handelte es sich um einen Übergriff, der durch Mitglieder der Gang ausgeübt wurde, die den Mann im Call-Center beschäftigt hatten. Die Polizei Cyber Taskforce stellte das Video für die öffentliche Verbreitung zur Verfügung, hat es jedoch mittlerweile aus dem Verkehr gezogen.
Ein Chinese wird als Drahtzieher hinter den verwerflichen Praktiken in einer Lagerhalle hinter einem Unternehmen namens Zhongfa ausgemacht, die in der Grenzstadt zu Myanmar, gegenüber dem Mae Sot Distrikt in der Provinz Tak, operieren. Berichten zufolge arbeiten dort rund 800 Call-Center-Betrüger aus verschiedenen Ländern, darunter Pakistanis, Bangladeshi, Äthiopier, Ugander, Japaner, Kenianer und Thais.
Das erschreckende Video wurde von einem Spion aufgenommen, der sich durch die Lüftungsanlagen des Gebäudes gewagt hat.
Pol Gen Thatchai Pitaneelaboot, Inspektor-Generals der Royal Thai Police, kündigte an, dass die Grenzpolizei die örtliche Position des Übergriffs ermitteln würde und die Behörden in Myanmar benachrichtigt wurden, um Unterstützung zu erhalten. Zusätzlich zur Verfolgung der gezeigten Gewalt prüfen die Ermittler derzeit auch die Echtheit des schockierenden Materials.
Die Dringlichkeit der Situation wird durch die zunehmenden Berichte über illegale Call-Center, die oft in grenznahen Gebieten operieren, verstärkt.