Mae Hong Son — In einem kürzlich abgehaltenen Treffen im Bezirk Pai versammelten sich Vertreter der örtlichen Wirtschaft und Einheimische, um gemeinsam mit der Einwanderungsbehörde Herausforderungen im Zusammenhang mit ausländischen Arbeitnehmern zu besprechen. Dieses Treffen war eine direkte Reaktion auf eine formelle Beschwerde, die Geschäftsinhaber am 9. Januar 2025 eingereicht hatten, und wurde von Oberstleutnant Wichai Panna, dem Einwanderungsinspektor von Mae Hong Son, geleitet.
Als Reaktion auf die Anfragen aus der Gemeinschaft plante die Einwanderungsbehörde, neue Wege zu eröffnen, um Verdachtsfälle illegaler Beschäftigung aufzuzeigen. Spezielle Meldekanäle wie ein Beschwerdekasten und eine LINE-Gruppe sollen den Bewohnern ermöglichen, Beweisfotos oder ‑videos direkt einzureichen.
Zusätzlich dazu möchte die Behörde im gesamten Bezirk und in ihrem Büro Hinweisschilder aufstellen, um die Touristen besser über geltende Vorschriften zu informieren.
Bei diesem Treffen wurden bedeutungsvolle Besucherzahlen präsentiert: 2024 besuchten 1,5 Millionen ausländische Touristen, vor allem aus Israel, den Bezirk Pai.
Hinter den Kulissen des wachsenden Tourismus zeichnete sich jedoch ein Spannungsfeld ab.
Während der Tourismusverband die Notwendigkeit betonte, Einnahmen aufrechtzuerhalten, äußerten Anwohner Bedenken über negative Auswirkungen auf ihre Lebensqualität.Einige Tourismuspraktiken schienen mehr den Geschäftsleuten als der örtlichen Gemeinschaft zu dienen und störten zudem die lokale Ruhe.
Ein weiterer Diskussionspunkt war der Bau einer israelischen Synagoge in der Nähe der lokalen Polizeistation.
Trotz ordnungsgemäßer Baugenehmigungen zeigten sich die Anwohner wegen fehlender öffentlicher Konsultationen unzufrieden und kritisierten den entstehenden Verkehr und Lärm.
Die Einwanderungsbehörde erkannte an, dass einige dieser Themen über ihre direkten Befugnisse hinausgehen. Sie versprach, die Anliegen an höhere Behörden weiterzuleiten und ein größeres öffentliches Forum zu veranstalten, um die Gemeinschaft umfassend einzubeziehen.
Lokale Vertreter brachten ihren Wunsch nach mehr Frieden und Ordnung in der Gemeinde zum Ausdruck und hoffen auf ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen wirtschaftlichen und sozialen Bedürfnissen. Die geplanten Maßnahmen zur Lösung dieser Herausforderungen benötigen Zeit, doch die Einwanderungsbehörde verpflichtet sich, in enger Zusammenarbeit mit anderen Behörden vorzugehen.
Eine Ankündigung zur Terminierung des öffentlichen Forums wird in Kürze erfolgen. Die Behörden rufen zur aktiven Beteiligung sämtlicher Gemeindemitglieder auf, um positive Veränderungen zu fördern.