In der thailändischen Provinz Lopburi hat sich ein dramatischer Fall entfaltet, der die Ermittler in den Bann zieht: Die 25-jährige Thailänderin Chonlada “Tong” Kongdam soll von ihrem Freund, einem homosexuellen Mann, vergiftet worden sein.
Die erschütternden Details dieses Falles wurden kürzlich bekannt, nachdem die Polizei in einen Verdachtsmoment von Versicherungsbetrug und Mord eingetreten ist. Tong Kongdam wurde am 2. Februar dieses Jahres in das King Narai Krankenhaus in Lopburi eingeliefert, nachdem sie angeblich in einen Motorradunfall verwickelt war.
Die Polizei berichtet, dass sie gegen Mitternacht auf der Nikhom-Ban Dong Noi Road gestürzt sei und nur leichte Verletzungen wie eine Wunde neben dem rechten Auge und Gesichtskratzer davontrug.
Doch ihr Zustand verschlechterte sich rapide, und sie starb in den frühen Morgenstunden des 3. Februar. Ein zunächst harmloser Unfall nahm eine dramatische Wendung, als die Autopsie Zyanid in Tongs Blut und Magen nachwies.
Der Verdacht auf ein Verbrechen entstand, da die Verletzungen durch den Unfall nicht die Ursache ihres Todes gewesen sein konnten. Laut Channel 8 kam heraus, dass der Unfall nur einen Tag nach dem Abschluss einer neuen Versicherungspolice für Tong geschah.
Der Begünstigte dieser Police war überraschenderweise nicht Tongs kleiner Sohn oder ein anderes Familienmitglied, sondern ihr Freund Por, der in den Versicherungsunterlagen als Tongs Freund angegeben wurde.
Por war bei dem Unfall, im Krankenhaus und auch bei Tongs Beerdigung anwesend, was seine Rolle als enger Vertrauter unterstrich. Zusätzliche Ermittlungen ergaben, dass Por, der schwul ist, sich ursprünglich ein Kind wünschte und daher plante, Tongs Sohn zu adoptieren.
Tong hatte jedoch in einem Gespräch mit ihrer Freundin Fern angedeutet, dass Por mehr als nur ein Freund war und sich hervorragend um sie und ihren Sohn gekümmert hatte.
Doch aufgrund der engen Beziehung zwischen den beiden und der verdächtigen Umstände wurde Por zum Hauptverdächtigen in diesem Mordfall. Besonders auffällig war die ungewöhnlich schnelle Beerdigung von Tong Kongdam, die in Thailand normalerweise mehrere Tage dauert, aber in diesem Fall an nur einem Tag abgeschlossen wurde.
Eine Maskenbildnerin, die bei der Beerdigung half, berichtete, dass Tongs Körper eine auffällige Hautveränderung aufwies, was weitere Verdachtsmomente weckte. Ihre Beobachtungen deuteten auf eine mögliche Vergiftung hin, was durch die späteren Ergebnisse der Autopsie bestätigt wurde.
Die Familie von Tong Kongdam zeigte sich jedoch unkooperativ und lehnte ein Interview ab. Sie bestanden darauf, dass sie keinen Verdacht auf ein Verbrechen hatten und forderten eine Einstellung der Ermittlungen.
Inzwischen drängte der bekannte thailändische Anwalt Nitikorn “James” Kaewto die Polizei, ihre Ermittlungen fortzusetzen, da der verdächtige Tod eines Bewohners in Thailand als Straftat gilt.
Dieser Fall hat nicht nur die thailändische Öffentlichkeit erschüttert, sondern auch internationale Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Die Frage, ob Por tatsächlich für den Tod von Tong Kongdam verantwortlich ist, bleibt weiterhin offen, während die Ermittlungen fortschreiten und die Wahrheit ans Licht kommen soll.
Foto: Channel 8