Bangkok — Die Entscheidung der Regierung, die Strom- und Dieselpreise zu senken, wurde von Unternehmen und Arbeitnehmern begrüßt, da die Senkung die Lebenshaltungskosten und finanziellen Aufwendungen verringert.
Das Kabinett hat eine Senkung des Stromtarifs auf 4,104 Baht pro Kilowattstunde (Einheit) und eine Begrenzung des Dieselpreises auf 30 Baht pro Liter beschlossen, nachdem Premierminister Srettha Thavisin am 13. September die Erklärung der Regierung bekannt gegeben hatte. Der neue Tarif wird bis Dezember dieses Jahres gelten, während der neue Einzelhandelspreis für Diesel am 20. September in Kraft treten wird.
Der thailändische Arbeitgeberverband EconThai (Employers’ Confederation of Thai Trade and Industry) unterstützte den Schritt und erklärte, dass die Begrenzung der Kraftstoffpreise den Unternehmen helfen werde, Transportkosten zu sparen, was wiederum zu stabilen Produktpreisen für die Verbraucher führe. Die Gruppe rät der Regierung auch, die Auswirkungen auf den Staatshaushalt zu prüfen, um sicherzustellen, dass dies nicht zu neuen finanziellen Problemen führt, die die Menschen in der Zukunft belasten werden.
Der Präsident der Bangkok Bank, Chartsiri Sophonpanich, erklärte unterdessen, dass die Wirtschaftspolitik der neuen Regierung dazu beitragen werde, die Wirtschaft wiederzubeleben, das Wirtschaftswachstum zu fördern und die Wettbewerbsfähigkeit des Landes nachhaltig zu stärken.
Somprawin Manprasert, Chefvolkswirt des Economic Intelligence Center (EIC) der Siam Commercial Bank, schloss sich der Meinung von Chartsiri an und erklärte, dass die Konjunkturpläne der Regierung das BIP-Wachstum bis 2024 um mehr als 5 % steigern könnten, gab jedoch zu bedenken, dass dieses kurzfristige Wachstum gegen die langfristige Haushaltsbelastung abgewogen werden müsse. Er riet dem Kabinett jedoch, andere Optionen zur Unterstützung der wirtschaftlichen Erholung zu prüfen und dabei die globalen Unsicherheiten genau im Auge zu behalten.