Bangkok — Der ehemalige Premierminister Thaksin Shinawatra sorgt wieder für Schlagzeilen in der thailändischen Politlandschaft. Vizepremierminister Phumtham Wechayachai hat kürzlich betont, dass Thaksin das uneingeschränkte Recht hat, die Wahlkampfveranstaltungen der Pheu-Thai-Partei zu unterstützen.
Dieses Engagement kommt zum richtigen Zeitpunkt, da die bevorstehenden Wahlen zum Vorsitzenden der Provinzverwaltungsorganisation (PAO) in den Provinzen Udon Thani und Surin immer näher rücken. Thaksin wird voraussichtlich vom 13. bis 14. November in Udon Thani und vom 19. bis 20. November in Surin als Wahlkampfassistent auftreten.
Die Wahlen, die für den 23. November in Surin und den 24. November in Udon Thani angesetzt sind, werden von vielen als entscheidend für die politische Zukunft der Pheu Thai-Partei angesehen, insbesondere nachdem die Partei bei den Parlamentwahlen im letzten Jahr in ihrer traditionellen Hochburg Udon Thani unerwartet schwach abgeschnitten hat.
Phumtham, der auch als Verteidigungsminister aktiv ist, unterstrich, dass Thaksin keinen rechtlichen Einschränkungen unterliegt, wenn es um die Unterstützung der Pheu-Thai-Kandidatin Sarawut Petphanomporn geht, die bereits vier Amtszeiten im Parlament hinter sich hat.
Diese Möglichkeit, aktiv am politischen Diskurs teilzunehmen, könnte ein bedeutender Vorteil für die Pheu Thai-Partei sein, die sich bestrebt, ihre Dominanz in der Region zurückzugewinnen. Die politische Landschaft wird jedoch durch die Aktivitäten der People Party (PP) und die neu entstandene Bewegung MFP, die auf einen möglichen politischen Neustart hindeutet, zusätzlich kompliziert.
MFP-Funktionäre sind auf der Suche nach Wegen, um sich der Konkurrenz anzuschließen, die vor den anstehenden PAO-Wahlen im Rennen sind, trotz der drohenden Risiken, wie beispielsweise ein politisches Verbot für Pita Limjaroenrat.