Thailand setzt mit seinem ambitionierten Landbrückenprojekt ein starkes Zeichen im weltweiten Logistiksektor. Dieses Megabauwerk wird den Golf von Thailand mit der Andamanensee verbinden und gleichzeitig die maritime Infrastruktur des Landes grundlegend modernisieren.
Verkehrsminister Suriya Jungrungreangkit betont das große Interesse internationaler Investoren aus China und dem Nahen Osten und bringt die laufenden Bemühungen der Regierung auf den Punkt. Mit einem geschätzten Investitionsvolumen von einer Billion Baht wird die Landbrücke Teil einer landesweiten Initiative, um Thailands Marktstellung zu stärken.

Um potenzielle Investitionen zu fördern, startete Minister Suriya eine Werbetour, die als großer Erfolg gewertet werden kann. So zeigte Dubai Port World, ein wesentlicher Akteur im globalen Transportsektor, bereits Interesse an einer Teilnahme an der Ausschreibung.
Zur Unterstützung dieses ambitionierten Vorhabens hat das Office of Transport and Traffic Policy and Planning (OTP) einen Gesetzentwurf für die Southern Special Economic Development Zone (SEC) erarbeitet.
Dieser Gesetzentwurf wird öffentlich einsehbar gemacht und stellt den ersten Schritt in einem gründlich strukturierten Prozess dar, um die Landbrücke zu realisieren. Im kommenden Monat wird das Verkehrsministerium öffentliche Konsultationen in Bangkok und Surat Thani abhalten, um eine breite Meinungsbasis zu schaffen.
Danach sollen alle Rückmeldungen gebündelt an das Ministerium übermittelt werden.
Die Hoffnung ist, dass der Gesetzentwurf bis Mai die Zustimmung des Kabinetts erhält und der Parlamentarischen Diskussion zugeführt wird. Verkehrsminister Suriya zeigt sich optimistisch, dass die Verabschiedung noch in diesem Jahr erfolgt, gefolgt von einem Ausschreibungsverfahren im Jahr 2026.
Bereits in der Vorbereitungsphase haben erste Gespräche mit Investoren entscheidende Impulse für die Projektbeschreibung gegeben. Mit einem klaren Fokus auf ein öffentlich-privates Partnerschaftsmodell (ÖPP) plant die Regierung, internationale und inländische Investoren für die Realisierung zu gewinnen.
Geplant ist eine 50-jährige Konzession für die Entwicklung und Verwaltung des Projekts.
Ein zentraler Aspekt der Landbrücke ist die Umgestaltung des Hafens Chumphon zu einem modernen Hochseeknotenpunkt sowie die Weiterentwicklung des Hafens Ranong zu einem zentralen Frachtcontainerhafen.
Diese Umwandlungen sind entscheidend, um Thailand als wichtiges Handelstor für Südasien, den Nahen Osten und Afrika zu positionieren. Darüber hinaus soll die Initiative die Beziehungen im Rahmen der BIMSTEC-Initiative zur sektorübergreifenden technischen und wirtschaftlichen Zusammenarbeit in der Bucht von Bengalen stärken.
Durch dieses Mega-Projekt zeigt die thailändische Regierung ihre Vision, die regionale Konnektivität zu verbessern und den Seeverkehr nachhaltig zu transformieren — eine Maßnahme, die das wirtschaftliche Potenzial Thailands auf der globalen Bühne erheblich steigern könnte, wie die Bangkok Post berichtet.