Das thailändische Kabinett hat einen bedeutenden Schritt in Richtung einer einfacheren Einbürgerung für ausländische Einwohner gemacht. Am Donnerstag, den 31. Oktober 2024, wurde ein neuer Plan zur Rationalisierung und Beschleunigung des Einbürgerungsverfahrens für 483.000 langjährige Ausländer, die seit vor 2011 in Thailand leben, genehmigt.
Dieser Plan, der auf Vorschlag des Nationalen Sicherheitsrates basiert, soll die Lebensbedingungen für Ausländer in Thailand erheblich verbessern. Das Innenministerium wurde mit der Ausarbeitung detaillierter Vorschriften beauftragt, um den neuen Einbürgerungsweg konkret zu gestalten.
Dazu gehören unter anderem Personen, die zwischen 1984 und 1999 oder von 2005 bis 2011 in Thailand lebten, sowie in Thailand geborene Kinder ethnischer Minderheiten.
Ziel dieses Vorschlags ist es, den langjährigen Einwohnern den Zugang zur thailändischen Staatsbürgerschaft zu erleichtern und gleichzeitig die demografische Krise des Landes anzugehen.
Inmitten des neuen Einbürgerungsprozesses tritt ab dem 1. Januar 2025 eine neue Steueranforderung in Kraft, die besagt, dass alle Expats, die länger als sechs Monate in Thailand leben, verpflichtet sind, eine Einkommensteuererklärung abzugeben.
Diese Regelung neigt dazu, die Einbürgerungsanträge weiter zu beeinflussen, da die Regierung nun auch die steuerlichen Pflichten von Langzeitaufenthaltern in den Fokus rückt.
Der Anmeldeschluss für die Einkommensteuererklärungen ist der 31. März 2025
Der Regierungssprecher Jirayu Huangsap verdeutlichte, dass die reformierten Einbürgerungsprozesse speziell darauf abzielen, die Lebensqualität für ausländische Langzeitbewohner zu verbessern. Derzeit bestehen noch Unsicherheiten über genauere Zugeständnisse für diese Menschen, während das Innenministerium und sein Minister die endgültigen Entscheidungen treffen müssen.
Die demografische Krise in Thailand, die durch eine schwindende Erwerbsbevölkerung gekennzeichnet ist, hat auch zu neuen Sozialleistungen für Familien geführt. Arbeitsminister Phiphat Ratchakitprakarn stellte einen Plan vor, der monatliche Unterstützung von 3.000 Baht pro Kind für sieben Jahre vorsieht, um junge Familien zu ermutigen, mehr Kinder zu bekommen.
Die steigenden Anforderungen für die Erlangung der Staatsbürgerschaft beinhalten strengere Kriterien in Bezug auf Einkommen, Wohnsitznachweise und sogar Sprachkenntnisse. Diese Voraussetzungen könnten jedoch eine positivere Wendung für den thailändischen Arbeitsmarkt und die Wirtschaft allgemein bedeuten, da sie darauf abzielt, die Integrationsmöglichkeiten der Langzeitbewohner zu erweitern.
Mit all diesen Veränderungen in der thailändischen Politik ab dem kommenden Jahr ist die Hoffnung, dass diese Maßnahmen dazu beitragen werden, Thailand nicht nur als Wohnort attraktiver zu gestalten, sondern auch die wirtschaftliche Lage des Landes zu stabilisieren und weiterzuentwickeln.
Regierungssprecher Huangsap erklärte, dass die Initiative dazu dienen würde, den Rückstand bei den bestehenden Einbürgerungsanträgen abzubauen und gleichzeitig das Leben in Thailand zu erleichtern.
Die Details zu den neuen Anforderungen werden in den nächsten 30 bis 60 Tagen erwartet.