Trotz der jüngsten Sicherheitsbedenken, die durch den Fall des entführten chinesischen Schauspielers Wang Xing aufgekommen sind, strömen ausländische Touristen in Rekordzahlen nach Thailand.
Bis zum 2. Februar 2025 haben bereits 3,97 Millionen Besucher das Land besucht, was einen bemerkenswerten Anstieg von 21 % im Vergleich zum Vorjahr darstellt.
Diese Zahlen belegen, dass das Interesse an Thailand als Reiseziel ungebrochen ist, auch wenn einige Reisegruppen aus Sicherheitsgründen ihre Pläne geändert haben.
Im Januar 2025 zählte Thailand allein 3,7 Millionen Ankünfte, was einer Steigerung um 22 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht.
Ein wesentlicher Faktor für diesen Anstieg waren die Feierlichkeiten zum chinesischen Neujahrsfest am 29. Januar, die in der Woche des Festes fast 947.000 Touristen in das Land lockten — ein Plus von 7,5 % im Vergleich zur Vorwoche.
Um den Bedenken der Reisenden zu begegnen, hat die thailändische Regierung ihre Sicherheitsmaßnahmen verstärkt. Außerdem bleibt China der größte Markt für den thailändischen Tourismus.
Für das Jahr 2025 wird erwartet, dass rund 6,7 Millionen der insgesamt 35,5 Millionen Reisenden aus China kommen. Mit einem bislang erzielten Einkommen von 195 Milliarden Baht aus dem Tourismus strebt Thailand in diesem Jahr Gesamteinnahmen von etwa 3,5 Billionen Baht an, was dem Niveau vor der Pandemie im Jahr 2019 entsprechen würde.
Die thailändische Tourismusbehörde (TAT) unternimmt zudem Maßnahmen, um noch mehr chinesische Touristen anzuziehen, unter anderem durch die Erhöhung der Charterflüge aus weniger frequentierten chinesischen Städten und eine Subventionierung von Inlandsreisen, die im Juni starten soll.
Chuwit Sirivejkul, Regionalmarketingdirektor für Ostasien bei der TAT, betonte, dass im Januar täglich zwischen 22.000 und 24.000 chinesische Touristen in Thailand begrüßt wurden, wobei am 28. Januar während der Neujahrsfeierlichkeiten fast 30.000 Ankünfte verzeichnet wurden.
Allerdings führten die Bedenken wegen Menschenhandels zu mehr als 10.000 Stornierungen, hauptsächlich von Reisegruppen aus zweitklassigen Städten in China. Individualreisende blieben von diesen Entwicklungen jedoch weitgehend unberührt, was darauf hindeutet, dass Thailand nach wie vor eine beliebte Wahl für unabhängige Reisende bleibt.
Um die Gruppe der Reisenden zu stimulieren, arbeitet die TAT eng mit Reiseveranstaltern zusammen, um die Anzahl der Ankünfte durch verstärkte Charterflüge zu erhöhen.
Trotz dieser Herausforderungen sollen zwischen dem 24. Januar und dem 2. Februar 287.000 chinesische Touristen ankommen, was Einnahmen von rund 8,8 Milliarden Baht generiert — ein Anstieg von 7 % bzw. 9 % im Vergleich zum Vorjahr.
Zusätzlich haben auch Besucher aus Taiwan, Hongkong und Vietnam zur Tourismuswelle in Thailand beigetragen, was einem positiven Trend für die thailändische Tourismuswirtschaft entspricht.
Thailand bleibt für Reisende ein faszinierendes Ziel mit seinen einzigartigen kulturellen Sehenswürdigkeiten, köstlicher Küche und herzlichen Menschen, während sich das Land bemüht, ein sicheres Reiseerlebnis zu bieten.