Bangkok — In einer aktuellen Stellungnahme reagierte Pol. Col. Kathathon Khamthiang, Sprecher des thailändischen Immigration Bureau (IB), auf Behauptungen des Abgeordneten Rangsiman Rome über angebliche Sicherheitslücken im biometrischen Datensystem des Landes. Rome, Vorsitzender des Ausschusses für nationale Sicherheit, hatte geäußert, dass im Jahr 2024 die biometrischen Daten von 17 Millionen Touristen nicht erfasst worden seien, was potenzielle Gefahren für die nationale Sicherheit bergen könne.
Kathathon erklärte, dass eine Reihe von Sicherheitssystemen, einschließlich biometrischer Technologien und des Personal Identification Biometric Information Control System (PIBICS), zur Überprüfung und Verwaltung der Daten ausländischer Besucher eingesetzt wird. Diese Systeme sollen nicht nur Identitäten bestätigen, sondern auch gesuchte Personen aufspüren und den Visastatus der Reisenden überwachen.
Vor der Einreise werden die Datenbanken potenzieller Besucher überprüft, um sicherzustellen, dass niemand auf einer Fahndungsliste steht oder Vorstrafen im In- oder Ausland vorliegen. Darüber hinaus sind nach der Einreise die Bewegungen der Besucher streng überwacht, unter anderem durch die Pflicht zur Meldung von Unterkünften innerhalb von 24 Stunden und regelmäßige 90-tägige Adressaktualisierungen.
Visaverstöße und der Ablauf von Aufenthaltsdauern werden in Echtzeit erkannt
Kathathon räumte ein, dass es technische Probleme bei der Lizenzierung bestimmter biometrischer Funktionen gegeben habe, betonte jedoch, dass wesentliche Identitätsdaten weiterhin erfasst und für Sicherheitszwecke zugänglich seien. Er unterstrich, dass Personen, die als Sicherheitsrisiko gelten oder Straftaten begehen, auf eine nationale schwarze Liste gesetzt werden, um ihre Wiedereinreise, auch bei Passwechsel, zu verhindern.
Als Teil der laufenden Bemühungen um die Verbesserung der Effizienz wird derzeit das Thailand Immigration System (TIS) entwickelt, das mit fortschrittlicher Tracking-Technologie ausgestattet sein soll. Kathathon versicherte, dass die thailändischen Grenzkontrollen weiterhin den internationalen Sicherheitsstandards entsprechen und in Zukunft durch Systemverbesserungen weiter optimiert werden.