Einreise nach Thailand verweigert - Was nun? Erfahrungsberichte von Lesern

Einreise nach Thailand verweigert - Was nun? Erfahrungsberichte von Lesern
Bei ver­weigert­er Ein­reise wird ein dementsprechen­der Ver­merk in den Pass gestempelt

Thai­land, ein beliebtes Reiseziel für Touris­ten und Expats, hat in den let­zten Jahren stren­gere Ein­reisebes­tim­mungen einge­führt. Viele Reisende, die davon aus­ge­hen, prob­lem­los ins Land zu kom­men, sind über­rascht, wenn ihnen die Ein­reise ver­weigert wird. Ein aktueller Fall, der in einem Forum disku­tiert wird, wirft die Frage auf: Mir wurde die Ein­reise nach Thai­land ver­weigert — was jetzt?”

Hin­ter­grund

Thai­lands Ein­wan­derungs­be­hör­den haben in den let­zten Jahren ihre Richtlin­ien ver­schärft, ins­beson­dere für Langzeitvisa-Inhab­er, häu­fige Besuch­er oder Per­so­n­en, die ohne klaren Aufen­thalt­szweck ein­reisen. Gründe für die Ver­weigerung der Ein­reise kön­nen unter anderem sein:

  • Fehlende oder unzure­ichende finanzielle Nachweise
  • Unklar­er Aufenthaltszweck
  • Ver­dacht auf ille­gale Arbeit
  • Häu­fige Ein­reisen in kurzen Abständen
  • Fehlende Rück­flugtick­ets oder Unterkünfte

Was tun, wenn die Ein­reise ver­weigert wird?

  1. Ruhe bewahren: Eine Ein­rei­sev­er­weigerung ist frus­tri­erend, aber es ist wichtig, ruhig zu bleiben und koop­er­a­tiv zu sein. Wider­stand oder Aggres­sion kön­nen die Sit­u­a­tion verschlimmern.
  2. Gründe erfra­gen: Die Beamten sind verpflichtet, den Grund für die Ver­weigerung zu nen­nen. Dies kann helfen, zukün­ftige Prob­leme zu vermeiden.
  3. Rück­flug organ­isieren: In den meis­ten Fällen müssen Reisende das Land auf dem näch­sten ver­füg­baren Flug ver­lassen. Die Kosten dafür trägt in der Regel der Reisende selbst.
  4. Rechtliche Schritte prüfen: In eini­gen Fällen kann es sin­nvoll sein, rechtlichen Bei­s­tand zu suchen, ins­beson­dere wenn die Ver­weigerung als ungerecht­fer­tigt ange­se­hen wird. Allerd­ings ist dies oft ein lang­wieriger und kost­spieliger Prozess.
  5. Zukün­ftige Ein­reisen vor­bere­it­en: Wer plant, erneut nach Thai­land zu reisen, sollte sich­er­stellen, dass alle Doku­mente voll­ständig sind, der Aufen­thalt­szweck klar ist und aus­re­ichend finanzielle Mit­tel nachgewiesen wer­den können.

Erfahrungs­berichte

In dem Thread auf ASEAN Now teilen viele Nutzer ihre per­sön­lichen Erfahrun­gen mit Ein­rei­sev­er­weigerun­gen. Einige bericht­en von erfol­gre­ichen Ein­reisen nach ein­er Pause von mehreren Monat­en, während andere sich gezwun­gen sahen, ihre Pläne kom­plett zu ändern. Ein Nutzer schreibt: Ich wurde an der Gren­ze abgewiesen, weil ich zu oft ein- und aus­gereist bin. Jet­zt warte ich ein paar Monate und ver­suche es erneut mit einem Touristenvisum.”

Jede Woche wird vie­len Hun­derten Men­schen die Ein­reise ver­weigert und das ist wed­er das Ende der Welt noch das Ende Ihrer Zeit in Thai­land. Wenn Ihnen die Ein­reise ver­weigert wird, bedeutet das nicht, dass Sie abgeschoben“ wer­den (um abgeschoben zu wer­den, benöti­gen Sie einen Ein­reis­es­tem­pel für Thai­land). Hier sind Erfahrungs­berichte von unseren Lesern:

An einem Landüber­gang abgelehnt

Wenn Ihnen an ein­er Land­gren­ze die Ein­reise ver­weigert wird, wird Ihnen lediglich ein Ein­rei­sev­er­weigerungsstem­pel in den Pass geset­zt und Sie wer­den in das Land zurück­geschickt, aus dem Sie ger­ade aus­gereist sind. Dieses Land macht Ihren Aus­reis­es­tem­pel ungültig und lässt Sie wieder einreisen.

Dann fliegen Sie entwed­er ein, gehen zu einem Kon­sulat und kaufen ein echt­es Touris­ten­vi­sum, um wieder einzureisen oder ver­suchen, mit den Leuten an der Gren­ze etwas auszuhan­deln“, um am näch­sten Tag ein­reisen zu kön­nen, wenn die Gren­ze öffnet.

An den meis­ten Land­gren­zen wer­den Sie von Leuten ange­sprochen, sobald Sie in das Land zurück­kehren, das Sie ger­ade ver­lassen haben, wenn Ihnen die Ein­reise ver­weigert wird. Sie bieten Ihnen gegen eine Gebühr eine Möglichkeit an, Sie mor­gen ein­reisen zu lassen“.

Das funk­tion­iert wirk­lich und ich kenne Leute, die am Ende einen Deal mit diesen Leuten gemacht haben, indem sie am näch­sten Mor­gen um 6 Uhr an der Gren­ze auf­taucht­en und ohne Prob­leme durchkamen.

Wenn Sie einen Ein­rei­sev­er­weigerungsstem­pel von ein­er Gren­ze haben, kön­nen Sie es nor­maler­weise nicht an ein­er anderen Gren­ze ver­suchen, weil das anscheinend über­haupt nicht funktioniert.

Ich kenne Leute, denen die Ein­reise an ein­er Gren­ze in Kam­bod­scha ver­weigert wurde, die sich dann zu ein­er anderen begaben und denen gesagt wurde: Nein, hier kön­nen Sie nicht durchkom­men, fliegen Sie zurück nach Thailand.“

Durch Luftein­reise abgelehnt

Wenn Ihnen die Ein­reise mit dem Flugzeug ver­weigert wird, wer­den Sie bei­seite genom­men und zu Ihrem Ein­reiseg­rund für die kosten­lose Ein­reise mit Stem­pel nach Thai­land befragt. Man sagt Ihnen, dass Ihnen die Ein­reise ver­weigert wird, erzählt Ihnen eine Geschichte von 90 Tagen in 180 Tagen (was eine erfun­dene Regel ist) und zeigt Ihnen sog­ar ein Blatt auf Englisch, auf dem das steht.

Erster Tipp: Bleiben Sie ruhig, Sie sind nicht die erste Per­son, der die Ein­reise ver­weigert wird, Sie sind nicht ein­mal die erste Per­son an diesem Tag.

Das passiert sehr oft — vor allem in BKK (Suvarn­ab­hu­mi), DMK (Don Mueang) und jet­zt sehen wir immer mehr Ablehnun­gen in HKT (Phuket). Inter­es­san­ter­weise gab es bei CNX keine bestätigte Ein­rei­sev­er­weigerung, seit das Land nach Covid wieder geöffnet wurde.

Zweit­er Tipp: Unter­schreiben Sie nicht die Ein­rei­sev­er­weigerungs­for­mu­la­re (die nor­maler­weise bis auf Ihren Namen alle auf Thai sind). Wenn Sie sie nicht unter­schreiben, kön­nen sie keinen Ein­rei­sev­er­weigerungsstem­pel in Ihren Reisep­a­ss setzen.

Ver­ste­hen Sie mich nicht falsch, sie wer­den Ihnen trotz­dem die Ein­reise ver­weigern und in der Com­pu­t­er­daten­bank wird ver­merkt, dass Ihnen die Ein­reise ver­weigert wurde, aber sie wer­den nicht diesen riesi­gen halb­seit­i­gen Stem­pel hinein­set­zen, den jed­er jedes Mal sehen kann, wenn ein Beamter Ihren Reisep­a­ss durchblättert

Nor­maler­weise wer­den Sie zu dem Flughafen zurück­geschickt, von dem Sie ger­ade geflo­gen sind, aber Sie kön­nen in jedes Land reisen, in das Sie ein­reisen kön­nen. Denken Sie daran, dass der Beamte das Recht hat, Sie in das Land zurück­zuschick­en, aus dem Ihr Pass stammt (es spielt keine Rolle, ob Sie dort leben oder nicht).

Wenn es also hart auf hart kommt, kön­nen Sie gezwun­gen wer­den, mit ein­er nationalen Flugge­sellschaft dor­thin zurück­zukehren. Der Hin­flug geht auf Ihre Kosten.

Sie wer­den am Flughafen in IDC-Gewahrsam genommen.

Das macht keinen Spaß, aber es ist unge­fähr 1000 Mal bess­er als das IDC-Gewahrsam in Suan Plu in Bangkok, also seien Sie froh, dass Sie dort sind. Je nach Beamtem kön­nen Sie manch­mal bezahlen“, damit er Sie herum­führt, Ihnen Essen gibt, Geld aus einem Gel­dau­to­mat­en abhebt, Sie kön­nen Ihr Mobil­tele­fon weit­er­hin benutzen usw. Sie vertreiben sich damit ein­fach die Zeit bis zu Ihrem Abflug.

Nor­maler­weise geben sie Ihren Reisep­a­ss dem Stew­ard im Flugzeug und Sie bekom­men ihn, wenn Sie landen.

Sobald Sie erst ein­mal im Flughafen einges­per­rt sind, ist es lei­der viel zu spät, eine Safe-Entry-Fir­ma anzu­rufen, die Ihnen beim Ein­steigen hil­ft. Das müssen Sie vor Ihrem Flug arrangieren.

Aber ob Sie es glauben oder nicht: Wenn Sie sich bei ein­er Ablehnung an eine dieser Fir­men wen­den, kön­nen Sie es so ein­richt­en, dass Sie am näch­sten Tag ein­fliegen kön­nen (sog­ar am sel­ben Flughafen) und direkt hineinkommen.

Egal, welchen Grund sie Ihnen nen­nen, in 99,99 % der Fälle, in denen Ihnen die Ein­reise auf dem Luft- und Landweg ver­weigert wird, wird gle­ichzeit­ig kein Leben­sun­ter­halt“ angegeben. Die Thailän­der wer­den ไม่มีปัจจัยยังชีพตามสมควร sagen. Das liegt daran, dass dies ein­er der weni­gen Gründe ist, aus denen Ihnen die Ein­reise ver­weigert wer­den kann.

Ob Sie einen kosten­losen Stem­pel oder ein Touris­ten­vi­sum bekom­men, hängt von Ihrer bish­eri­gen Ein­reise-/Aufen­thalts­geschichte ab, während Sie mit einem neuen Nichtein­wan­derungsvi­sum unab­hängig von Ihrer Ein­reise-/Aufen­thalts­geschichte ein­reisen dürfen.

Ich bekomme wahrschein­lich 10 oder mehr Nachricht­en pro Woche von Leuten, denen die Ein­reise an Land­gren­zen oder an einem Flughafen hier ver­weigert wird. Wenn die Entschei­dung getrof­fen wurde, Ihnen die Ein­reise zu ver­weigern, kann nicht viel getan werden.

Sie durch­laufen ein­fach den Prozess und wer­den wieder wegggeschickt. Erst dann denken Sie sich einen Plan aus, um wieder hineinzukommen.

Dies ist ein­er der Gründe, warum ich den Leuten sage, dass sie bei­de ihrer kosten­losen Lan­dein­reis­es­tem­pel nicht ver­bren­nen und einen in Reserve behal­ten sollen, denn auf diese Weise kön­nen Sie, wenn Sie auf dem Luftweg abgewiesen wer­den, ein­fach in ein Gren­z­land fliegen und auf dem Landweg ein­reisen. So kom­men die meis­ten Leute, die auf dem Luftweg abgewiesen wer­den, tat­säch­lich wieder hinein. Sie fliegen nach KL, dann nach Penang und über­queren die Gren­ze bei Sadao.

Dies sind Empfehlun­gen unser­er Leser und stellen in kein­ster Weise die Mei­n­ung des Wochen­blitz dar.

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Bildquelle: AseanNow

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