Bangkok — In einer bemerkenswerten Entscheidung hat der thailändische Senat mit überwältigender Mehrheit von 166 zu 177 Stimmen eine wesentliche Änderung im Verbrauchsteuergesetz verabschiedet. Diese legislative Neuerung wird kleinen Produzenten, einschließlich Bauerngruppen und Genossenschaften, die Möglichkeit bieten, vielfältige Alkoholarten wie Gin, Rum, Brandy und Whisky ohne die bisherigen Produktionsbeschränkungen herzustellen.
Eine weitere bedeutende Änderung des Gesetzes betrifft die Aufhebung der bisherigen Begrenzung der täglichen Bierproduktion auf 30.000 Liter, welche die Abfüllung in Dosen betrifft.
Generalleutnant Boonchan Nuansai, Vorsitzender des Senatsausschusses für Recht und Justiz, stellte fest, dass die Unterstützung für diese Gesetzesreform insbesondere aus der Provinz Nan kommt. Gleichzeitig wies er auf die problematischen Kosten für importierte Glasflaschen hin und schlug vor, dass durch die Förderung einer inländischen Flaschenproduktion die lokale Wirtschaft gestärkt werden könnte.
Die „Thai Craft Beer Association“ auf Facebook äußerte in einer Reaktion ihre Zustimmung zur Entscheidung des Senats.
Die Erleichterung der Produktions- und Verkaufsbestimmungen für Kleinproduzenten und lokale Bauern wird von der Vereinigung als Schritt in die richtige Richtung gesehen. Sie betonten, dass strenge Lizenzanforderungen bisher als Barriere fungierten, die die Herstellung und den Verkauf von Spirituosen sowie die Bierproduktion erheblich einschränkten.
Im nächsten Verfahrensschritt wird erwartet, dass die Premierministerin die Gesetzesänderung zur königlichen Genehmigung einreicht. Nach der Veröffentlichung in der Royal Gazette wird die Regelung offiziell wirksam.