THAILAND — Ein tragischer Vorfall hat die Gemeinde eines kleinen thailändischen Dorfes erschüttert, als ein lokal ansässiger Vater plötzlich nach monatelangen Schikanen und Bedrohungen durch die Betreiber einer illegalen Hühnerfarm verstarb.
Die Umstände seines Todes werfen ein grelles Licht auf die Missstände, die sich hinter den Toren der unsachgemäß geführten Farm verbergen. Am 16. September 2023 berichtete die TikTok-Nutzerin @mamiew345 in einem emotionalen Video über die Belastungen, die ihr Vater durch die Aktivitäten der Farm erdulden musste.
In ihrem Beitrag schilderte sie, dass ihr sanftmütiger Vater, der vor über einem Jahr in das Gebiet gezogen war, unter dem ständigen Lärm und dem unerträglichen Gestank litt, der von der Farm ausging. „Wenn wir es früher gewusst hätten, wäre es vielleicht anders gekommen,“ sagte sie betrübt und beschrieb die alltäglichen Kämpfe ihrer Familie.
Die Probleme nahmen ihren Anfang, als ihr Vater begann, sich wegen des lähmenden Gestanks und des zunehmenden Lärms hilfesuchend an die lokalen Behörden zu wenden.
Diese Bemühungen mündeten in einer öffentlichen Anhörung, bei der die Betreiber der Hühnerfarm eine Frist von zwei Jahren zu ihrem Vorteil beantragten, während die Anwohner um Sofortmaßnahmen baten. Zwar einigten sich die Gemeinden auf einen Kompromiss mit einer einjährigen Frist, doch die versprochenen Lösungen blieben aus.
Unterdessen eskalierten die Belästigungen seitens der Farmbesitzer, die nicht nur verbal, sondern auch aggressiv auf die Beschwerden reagierten. Laut Berichten kam es zu körperlichen Bedrohungen und sogar zu Waffengewalt, was die Polizei dazu veranlasste, schlechte Nachrichten nach Hause zu bringen. Die Beamten empfahlen der Familie, sich besser zu sichern und förmliche Beschwerden einzureichen.
Die jüngste Inspektion des Subdistrict Administrative Organization (SAO) brachte zahlreiche Verstöße gegen gesundheitliche und betriebliche Vorschriften ans Licht, doch die Betreiber der Farm wiesen jede Verantwortung zurück und setzten ihre umstrittenen Praktiken unverändert fort.
Diese Ignoranz verschärfte das Leid der Anwohner, die nicht nur durch die Geruchsbelästigung, sondern auch durch keine Aussicht auf eine Verbesserung der Situation betroffen waren.
Die tragische Geschichte des Vaters hat die lokale Gemeinschaft mobilisiert, die nun nicht länger bereit ist, die schockierenden und inakzeptablen Bedingungen zu tolerieren. Unterstützung und Solidarität sind gefordert, um den betroffenen Familien den gerechten Schutz vor solchen unhaltbaren Zuständen zu bieten.
Inmitten der Trauer bleibt die Frage: Wie lange wird die Gemeinschaft noch gegen die Übergriffe der Farm kämpfen müssen, und wann werden die Behörden tatsächlich Einsicht zeigen? Die Zeit für Veränderungen ist gekommen, und die Stimme der Einheimischen wird nicht mehr zum Schweigen gebracht werden.