Bangkok — Die Bank von Thailand (BOT) hat einen wichtigen Schritt unternommen, um Opfer von Kreditkartenbetrug in der ganzen Nation zu schützen. Mit einer neuen Richtlinie fordert die BOT die kommerziellen Banken und Kreditkartenanbieter auf, sofortige Maßnahmen zu ergreifen und die Fälle von Kreditkartenbetrug rasch zu bearbeiten.
Daranee Saeju, die stellvertretende Gouverneurin der Abteilung für Zahlungssysteme und finanziellen Verbraucherschutz der BOT, betonte die Dringlichkeit dieser Maßnahmen. Finanzinstitute sind dazu verpflichtet, Betrugsfälle unverzüglich zu untersuchen und betroffenen Kunden ohne Verzögerung Entschädigungen zu leisten.
Ein wichtiger Aspekt dieser neuen Richtlinie ist, dass Kreditkarteninhaber nicht für unautorisierte Transaktionen haftbar gemacht werden können. Bei Debitkarten müssen Banken den Karteninhabern innerhalb von fünf Tagen das Geld erstatten, vorausgesetzt, es gibt nachweisbare Belege, dass der Karteninhaber kein Verschulden trifft und nicht in die betrügerischen Aktivitäten verwickelt war.
Die BOT macht deutlich, dass alle Banken und Kreditkartenanbieter diese Maßnahmen strikt einhalten müssen. Das übergeordnete Ziel dieser Richtlinie ist es, Kunden zu schützen und eine verantwortungsvolle Handhabung sicherzustellen. Zusätzlich wurde den Dienstanbietern auferlegt, ihre Überwachung von hochriskanten Händlern zu verstärken.
Diese Initiative zielt darauf ab, illegale Zahlungsaktivitäten auf ihren Plattformen zu unterbinden.
Die Anbieter sind verpflichtet, strenge “Know Your Customer” (KYC)-Verfahren anzuwenden, um Händler zu überprüfen, Risiken zu bewerten und deren Verhalten kontinuierlich zu überwachen. Verdächtige Händler müssen sofort aus dem Dienst genommen werden, und es sollten rechtliche Schritte eingeleitet werden, wenn dies erforderlich ist.