Der plötzliche Einsturz eines Baugerüsts auf der Rama II Road in der Provinz Samut Sakhon hat auf Anweisung des Generaldirektors des Straßenbauamtes, Sarawut Songsivilai, eine sofortige Untersuchung ausgelöst. Neben der Untersuchung werden alle Stahlgerüste entlang der Autobahn 82 (M82) einer gründlichen Sicherheitsüberprüfung unterzogen.
Das Projekt M82, das sich über 81 Kilometer oberhalb der Rama II Road (Highway 35) erstreckt, verbindet Bangkok über Samut Sakhon und Samut Songkhram mit der Provinz Ratchaburi. Der Vorfall ereignete sich gestern um 15.17 Uhr auf dem Abschnitt Bang Khunthian-Ban Phaeo des Autobahnprojekts im Tambon Mahachai des Bezirks Mueang in Samut Sakhon. Das 14 Meter hohe Gerüst stürzte an der 27,5‑Kilometer-Markierung der Rama II-Autobahn auf die in Richtung Bangkok fahrende Seite. Glücklicherweise wurden keine Verletzten gemeldet.
Die Trümmer wurden umgehend beseitigt, und der Autobahnabschnitt wurde um 15.45 Uhr wieder freigegeben. Songsivilai forderte, dass die Ermittlungen so schnell wie möglich abgeschlossen werden.
Die seit mehreren Jahren andauernden Bauarbeiten am Rama II Highway wurden vom 11. bis 17. April unterbrochen, um den Reisenden während des Songkran-Festes, des thailändischen Neujahrsfestes, die Fahrt zu erleichtern. Songsivilai hat sich für den Vorfall entschuldigt.
Die Rama II Road, eine wichtige Schnellstraße in den Süden des Landes, hat aufgrund mehrerer Einstürze von Bauwerken zu Sicherheitsbedenken bei Autofahrern geführt.
Im Juli 2022 stürzte in Samut Sakhon ein Träger einer U‑Turn-Brücke ein.
Im Mai desselben Jahres stürzte eine Betonplatte ein, was zum Tod eines Arbeiters führte. Im Januar stürzte ein Krankorb um, wobei ein Arbeiter ums Leben kam und ein weiterer verletzt wurde.
Zuvor hatte Premierminister Srettha Thavisin die Bauunternehmen gewarnt, beim Bau der Hochautobahn für Sicherheit zu sorgen, berichtete die Bangkok Post.
Der thailändische Verkehrsminister kündigte an, dass sich die Bauarbeiten an der Rama II Road während des Songkran-Festes bis Juni 2025 verzögern werden.
Trotz der Bemühungen, die Arbeiten zu beschleunigen, wird der Fertigstellungstermin nun auf Juni 2025 festgesetzt. Der Minister versicherte, dass den Bauunternehmern eine Entschädigung gezahlt werde, um einen schnelleren Fortschritt zu erreichen.