Bangkok — Aus der Abteilung für ältere Menschen des Ministeriums für soziale Entwicklung und menschliche Sicherheit sind etwa 20 Millionen personenbezogene Daten älterer Thailänder geleakt und im Dark Web zum Verkauf angeboten worden.
Das massive Datenleck wurde erstmals am 22. Januar von Resecurity, einem amerikanischen Cybersicherheitsunternehmen mit Sitz in Los Angeles, gemeldet und nun von Anukul Peedkaew, Staatssekretär für soziale Entwicklung und menschliche Sicherheit, bestätigt.
Das Amt für ältere Menschen hat bereits eine Beschwerde bei der thailändischen Cyberpolizei und dem Ausschuss für den Schutz personenbezogener Daten eingereicht, und Datensicherheitsexperten untersuchen, wie die Informationen entweder durch Personen mit Zugang oder durch Hacker in Umlauf gebracht wurden.
Zu den persönlichen Informationen gehören Namen und Ausweisnummern, Telefonnummern, E‑Mails, Gehälter und Fotos der Personen.
Natthaphong Ruengpanyawut, ein Abgeordneter der Partei Move Forward, schrieb auf der Facebook-Seite der Partei, dass das massive Datenleck sehr besorgniserregend sei, und fügte hinzu, dass zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt sei, wie auf die Daten zugegriffen wurde.
Er merkte an, dass die Daten durchgesickert sein könnten, als eine staatliche Behörde eine private Firma mit der Entwicklung einer Online-Anwendung beauftragte. Er schlug vor, dass die Regierung die “Cloud First”-Politik beschleunigt, die Datenlecks verhindern könnte.