Die meisten nördlichen Provinzen Thailands wurden heute mit gefährlichen roten PM2,5‑Werten belastet, wobei Chiang Mai den wenig beneidenswerten Titel der Stadt mit der weltweit höchsten Luftverschmutzung trägt.
Die Agentur für die Entwicklung von Geoinformatik und Raumfahrttechnologie (GISTDA) teilte heute, am 4. April, um 8 Uhr mit, dass 14 Provinzen mit roten (sehr schädlichen) Werten für Feinstaub mit einem Durchmesser von 2,5 Mikrometern und weniger (PM2,5) zu kämpfen haben. Die Werte schwankten in den vergangenen 24 Stunden zwischen 75,9 und 173,6 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft und lagen damit über dem sicheren Grenzwert von 37,5 µg/m³.
Der höchste Wert, 173,6, wurde in Mae Hong Son gemessen, dicht gefolgt von 153,1 in Chiang Mai, 152,2 in Chiang Rai, 140,8 in Lamphun, 138,6 in Phayao, 128,9 in Lampang, 125,5 in Nan, 118,9 in Phrae, 105,8 in Uttaradit, 103,4 in Tak, 101,4 in Sukhothai und 88,1 in Kamphaeng Phet. Diese Provinzen befinden sich alle im Norden Thailands.
Außerdem wurden in zwei Provinzen im oberen Nordosten rote PM2,5‑Werte gemessen: 85,9 in Loei und 75,9 in Bueng Kan.
In weiteren 20 Provinzen, vor allem im Nordosten, stellte die GISTDA orangefarbene (anfänglich unsichere) PM2,5‑Werte fest. Diese Werte schwankten zwischen 39,2 und 74,6 µg/m³.
Die betroffenen Provinzen waren — in absteigender Reihenfolge — Nakhon Phanom, Phitsanulok, Nong Bua Lam Phu, Udon Thani, Sakon Nakhon, Phetchabun, Kalasin, Nong Khai, Khon Kaen, Mukdahan, Chaiyaphum, Maha Sarakham, Phichit, Amnat Charoen, Roi Et, Yasothon, Ubon Ratchathani, Uthai Thani, Kanchanaburi und Nakhon Sawan.
Die Provinzen in der unteren Zentralebene, im unteren Nordosten und im Süden meldeten mäßige und gute Luftqualität. Samut Prakan wies mit einem PM2,5‑Wert von 10,6 µg/m³ die beste Luftqualität auf, während Bangkok mit 11,5 µg/m³ am schlechtesten abschnitt.
Nach Angaben des Schweizer Unternehmens für Luftqualitätstechnologie IQAir ist Chiang Mai heute die Großstadt mit der weltweit höchsten Luftverschmutzung. Jakarta, Hanoi und Hangzhou wurden ebenfalls als stark belastete Städte aufgeführt, berichtete die Bangkok Post.
