Bangkok — Um den hohen Natriumkonsum und damit verbundene Gesundheitsrisiken zu reduzieren, arbeitet die thailändische Zollbehörde an der Einführung einer Salzsteuer, die zunächst auf Snacks erhoben werden soll. Diese Maßnahme ist Teil eines umfassenderen Plans zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit durch wirtschaftliche Anreize, ähnlich der zuvor eingeführten Zuckersteuer.
Kulaya Tantitemit, Leiterin der Zollbehörde, erklärte, dass bereits Gespräche mit Industrievertretern im Gange seien. Ziel ist es, durch Kooperation mit dem privaten Sektor wichtige Informationen zu gewinnen, um die Auswirkungen der Steuer zu verstehen und das Konzept weiter zu verfeinern.
Die geplante Steuer wird insbesondere auf Snacks angewandt, die häufig keinen Nährwert haben und erheblich zur Natriumaufnahme beitragen.
Um Unternehmen den Übergang zu erleichtern, setzt das Ministerium auf eine schrittweise Einführung, ähnlich der Dreiphasen-Umsetzung der Zuckersteuer im Jahr 2017. Produkte sollen nach ihrem Natriumgehalt besteuert werden, was Hersteller dazu anregen soll, den Salzgehalt zu reduzieren.
Zu Beginn fokussiert sich die Steuer nur auf Snacks, während Produkte wie Gewürze und Instantnudeln vorerst ausgenommen sind.
Der steuerliche Umstrukturierungsplan umfasst auch Umweltaspekte, wie eine Anpassung der Batteriesteuer: Primäre Einwegbatterien würden höher besteuert als wiederaufladbare Versionen, um umweltfreundlichere Praktiken zu fördern.
Zudem plant die Regierung, durch Änderungen, wie die mögliche Lockerung der Alkoholverkaufsbeschränkungen, den Tourismus und Staatskonsum zu fördern.
Für das Jahr 2025 hat die Zollbehörde ein ehrgeiziges Ziel von 609 Milliarden Thai Baht an Steuereinnahmen festgelegt.
Frau Kulaya und ihre Behörde streben an, dieses Ziel durch strategische Umstrukturierungen und umfassendere Gesetzesänderungen zu erreichen. Diese Strategie der thailändischen Regierung zielt darauf ab, sowohl die öffentliche Gesundheit zu fördern als auch nachhaltige wirtschaftliche Entwicklungen anzustreben.
Sie steht im Einklang mit globalen Bemühungen um gesündere Lebensstile und ökologische Verantwortung, wie die Bangkok Post berichtet.