In Thailand sorgt der jüngste Goldskandal für Aufregung: Die geschäftstüchtigen Unternehmerinnen Mae Tak und Pa Beer sind verhaftet worden. Der Vorwurf? Betrug im Zusammenhang mit ihrem Goldverkaufsgeschäft. Das öffentliche Interesse an dem Fall ist enorm, da zahlreiche Kunden die Rückgabe des von ihnen erworbenen Goldes forderten.
Am 30. September 2024 führten Beamte der Verbraucherschutzpolizei (CPPD) die Festnahmen in einem ruhigen Umfeld durch. Mae Tak, bekannt als Kornkanok Suwannabutr, wirkte bei ihrer Festnahme sichtlich gestresst, während ihr Partner Pa Beer, Kanpon Ruangarom, gelassen blieb und ein weißes Hemd trug.
Beide machten während ihrer Befragungen keinerlei Aussage und stritten die gegen sie erhobenen Vorwürfe vehement ab. Generalmajor Wittaya Sriprasert, Leiter des CPPD, bestätigte auf einer Pressekonferenz, dass die beiden Verdächtigen die behaupteten Straftaten bestritten.
Besonders besorgniserregend für die Behörden ist die mögliche Verbindung des Falls zu weiteren Straftaten wie Geldwäsche und Vermögensverschleierung. Das Anti-Geldwäschebüro (AMLO) wurde benachrichtigt und arbeitet nun aktiv an der Überprüfung der Vermögenswerte und Gelder, die möglicherweise durch die kriminellen Machenschaften erlangt wurden.
Während einer dreistündigen Inspektion wurden zahlreiche Dokumente und Kundeninformationen sichergestellt; jedoch blieb das Geschäft selbst unberührt und konnte weiterhin normal operieren.
Die Behörden erklärten, dass noch nicht festgestellte Vermögenswerte und das gesammelte Gold für die laufenden Ermittlungen verwendet werden. Experten und Regierungsvertreter betonen die Tragweite des Falls, da er nicht nur Mae Tak und Pa Beer betrifft, sondern auch große Teile der Öffentlichkeit in Mitleidenschaft zieht.
Der Polizeieinsatz hat potenzielle Auswirkungen auf das Vertrauen der Verbraucher in Goldgeschäfte in der Region. Während viele Betroffene sich noch nicht gemeldet haben, ist die Anzahl der Opfer, die Anspruch auf Rückzahlungen erheben könnten, beträchtlich.
Die Anhörung zur Haft der Unternehmer ist für morgen angesetzt, und die Polizei hat bereits Empfehlungen zur Ablehnung einer Kaution ausgesprochen. Diese Entscheidung wurde mit der Begründung getroffen, dass die mutmaßlichen Verbrechen erhebliche Schäden verursacht haben und dass die weitere Untersuchung komplex ist.