Es knallt in Thailands Hauptstadt! Chonticha Nawathon, eine toughe Geschäftsfrau aus Bangkok, lässt sich nicht kleinkriegen. In ihrem Vintage-Laden an der Bang Sue Junction nahe dem Chatuchak-Markt verkauft sie T‑Shirts mit Adolf Hitler und Wladimir Putin — und das sorgt für mächtig Ärger! Besonders ein Ukrainer hat ihr den Krieg erklärt. Doch Chonticha bleibt hart: „Das ist Thailand, hier bestimme ich, was ich verkaufe!“
Ein Artikel von Kilian Borchert
„Weg mit dem fremden Druck!“
Die Szene, die jetzt viral geht: Ein großgewachsener Ukrainer stürmt mit seiner Freundin in den Laden und fordert, dass die umstrittenen Shirts verschwinden. Doch Chonticha und ihr Freund lassen sich das nicht gefallen. In einem Video vom 1. Februar 2025, das erst diese Woche hochgeladen wurde, sieht man, wie sie den Mann rausdrängen — fast fliegen die Fäuste! „Wenn’s dir nicht passt, geh doch!“, schmettert die Thai-Lady zurück. Für sie ist klar: Ihre Freiheit als Händlerin steht über allem.
Kultur-Crash: Nazis als Mode-Hit?
Warum überhaupt Hitler auf T‑Shirts? In Thailand ticken die Uhren anders. Während der Westen Nazi-Symbole verdammt, sehen viele Thais sie als rebellischen Mode-Gag oder starke Statements. Historiker nicken: Die Swastika hat in Asien alte Wurzeln im Hinduismus — weit weg vom Holocaust-Horror. „Mein Laden ist wie ein Museum für rare Shirts“, sagt Chonticha stolz. Neben Putin und Hitler gibt’s auch Marilyn Monroe — alles ikonisch, alles zum Verkauf.
„Kauft sie oder schweigt!“
Die Wut der westlichen Touristen? Für Chonticha ein Angriff auf ihre Freiheit. „Ihr habt kein Recht, mir Vorschriften zu machen“, donnert sie in einem Facebook-Post. Ihr Tipp an Kritiker: „Kauft die Shirts und werft sie weg, wenn ihr sie hasst!“ In Thailand ist das Gesetz auf ihrer Seite — Nazi-Symbole sind hier nicht verboten. Und die Geschäftsfrau bleibt stur: Solange Kunden zahlen, bleiben die Shirts im Regal.
Vergangenheit lehrt — oder nicht?
Die Faszination für “starke” Männer wie Hitler oder Putin hat in Asien tiefere Wurzeln. Macht und Patriarchat sind hier Kult. Doch während junge, gebildete Thais langsam die dunkle Geschichte hinter den Symbolen begreifen, sieht Chonticha das anders: „Das ist nicht politisch, das ist Business!“ Schon 2011 gab’s Ärger mit einem „Hitler Fried Chicken“-Laden, der nach Protest umbenannt wurde. Der Clash der Kulturen geht weiter!
Thai-Freiheit gegen West-Moral
Für Chonticha und viele Händler in Chatuchak ist das mehr als ein Streit um T‑Shirts — es ist ein Kampf um Thai-Identität. „Der Westen soll seine Moral zu Hause lassen“, sagt sie kämpferisch. Thailand, ein Land, das nie Europas Kriege erlebte, will sich nicht bevormunden lassen. Und während die Welt draußen immer chaotischer wird, wächst hier der Stolz auf die eigene Freiheit. Chonticha hat gesprochen — und verkauft weiter.