Bangkok — Ein auf fünf Jahre angelegtes Projekt des thailändischen Green Climate Fund (GCF) für Reis soll mehr als 250.000 Kleinbauern in Thailand zugute kommen und gleichzeitig die Emissionen im Agrarsektor um 2,4 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent reduzieren, so die Verantwortlichen vor Ort.
Das Projekt ziele darauf ab, durch die groß angelegte Einführung nachhaltiger und klimafreundlicher landwirtschaftlicher Praktiken einen Wandel anzustoßen, sagte Pavich Kasawong, stellvertretender Generaldirektor des Ministeriums für Klimawandel und Umwelt.
Pavich Kasawong äußerte sich nach der Unterzeichnung einer Finanzierungsvereinbarung für das Projekt mit dem Namen “Thai Rice: Strengthening Climate-Smart Rice Farming”, zwischen dem GCF und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Das Projekt wurde auf einer Sitzung des GCF-Vorstands in Tiflis, Georgien, genehmigt.
Die dem Ministerium für Landwirtschaft und Genossenschaften unterstellte Reisabteilung und die GIZ haben vom GCF die Genehmigung für einen Zuschuss von 38 Millionen Euro (1,45 Milliarden Baht) zur Durchführung des Projekts erhalten. Es soll im nächsten Jahr beginnen und bis 2029 laufen, sagte Pavich.
Der GCF ist die weltweit größte internationale Institution zur Klimafinanzierung, die in Klimaschutzprojekte in Entwicklungsländern investiert, um deren Verpflichtungen zur Emissionsreduzierung im Einklang mit dem Pariser Abkommen zu unterstützen. Der Fonds investiert in Klimaschutzprojekte, die die Treibhausgasemissionen verringern, sowie in Projekte zur Anpassung an den Klimawandel.
Laut Pavich zielt das thailändische Projekt darauf ab, gefährdete Kleinbauern zu befähigen, angesichts des Klimawandels bessere Entscheidungen zu treffen, und ihnen den Zugang zu klimafreundlichen landwirtschaftlichen Technologien zu ermöglichen.
Neben dem 38-Millionen-Euro-Zuschuss des GCF wird das Projekt von Partnern aus dem öffentlichen Sektor Thailands kofinanziert, darunter das Reisministerium, die Bank für Landwirtschaft und landwirtschaftliche Genossenschaften und das Amt für natürliche Ressourcen und Umweltplanung.
Unterstützt wird das Projekt vom deutschen Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie von Partnern aus der Privatwirtschaft.