Bangkok — In einem aufregenden Einsatz am Flughafen Suvarnabhumi wurde eine gesuchte chinesische Verdächtige festgenommen, die sich illegal in Thailand aufhielt. Die Fahnder der Touristenpolizei fanden die Frau in einem verdächtigen Ford-Fahrzeug mit einem Kennzeichen aus Chiang Mai und stellten bei der Kontrolle fest, dass sie keinen Reisepass vorweisen konnte.
Nur einen persönlichen Führerschein hatte die Identität der Verdächtigen, die als Miss Mengna identifiziert wurde, bestätigt.
Die Beamten entdeckten, dass Frau Mengna am 10. September 2023 mit einem gültigen Visum, das bis zum 9. April 2024 gültig war, nach Thailand einreiste. Allerdings hatte sie es versäumt, rechtzeitig auszureisen, und verbrachte bereits 218 Tage im Land.
Dies führte nicht nur zu einem Visaverstoß, sondern weckte auch den Verdacht der Ermittler, sodass weitere Überprüfungen eingeleitet wurden. Bei einer eingehenden Kontrolle durch die Fremdenverkehrspolizei stellte sich heraus, dass Frau Mengna auf einer sogenannten Red Notice von Interpol stand.
Sie wird verdächtigt, in China an illegalen Kreditgeschäften mitgewirkt zu haben, wobei sie falsche Kreditbeträge dargestellt und gewaltsame Methoden zur Eintreibung von Schulden eingesetzt haben soll. Diese Methoden beinhalteten Drohungen und körperliche Angriffe gegen die Opfer.
Frau Mengna wurde auf dem Weg, Verwandte am Flughafen abzuholen, festgenommen und zur Polizeiwache des Flughafens gebracht. Die thailändischen Behörden arbeiten eng mit Interpol Region 2 zusammen, um mögliche weitere Schritte einzuleiten.
Dieser Vorfall ist Teil einer umfassenden Strategie Thailands, die darauf abzielt, internationale Kriminelle zu verfolgen und zu verhaften, die das Land als sicheren Hafen missbrauchen.