In Bangkok sorgte ein Vorfall vor einem Nachtclub für Aufsehen und brachte die Polizei in die Kritik. Am 14. Dezember 2024 wurde Polizeisergeant Major Montri Meedate gefilmt, als er in einem hitzigen Streit mit einem Sicherheitsbeamten eines Nachtclubs in der Soi Thong Lo eine Waffe zog und einen Schuss in den Himmel abfeuerte.
Der Grund für diesen impulsiven Akt war ein zuvor verweigerter Zutritt zum Nachtclub aufgrund seines alkoholisierten Zustands.
In einer bemerkenswerten Maßnahme entschuldigten sich die 140 Beamten der Polizeiwache Thong Lo, indem sie am 17. Dezember 2024 gemeinsam zehn Sit-ups absolvierten.
Der Leiter der Polizeistation, Phansa Amaraphithak, übernahm Verantwortung und stellte klar, dass Montri bis zur Klärung des Vorfalls vom Staatsdienst suspendiert wurde. Phansa hielt eine Versammlung ab, in der er die Bedeutung des verantwortungsvollen Umgangs mit Schusswaffen und Alkohol betonte.
Zur weiteren Sensibilisierung erhielten die Beamten eine Liste mit zwölf Regeln zum Schusswaffengebrauch sowie Informationen über die negativen Auswirkungen von Alkohol.
Am 16. Dezember 2024 wurde Montri gegen eine Kaution von 150.000 Baht freigelassen. Ihm drohen nun vier Anklagen, darunter der unerlaubte Besitz einer Schusswaffe und das grundlose Abfeuern einer Waffe an einem öffentlichen Ort.
Die möglichen Strafen reichen von Geldstrafen bis hin zu mehrjährigen Haftstrafen. Der Vorfall wirft nicht nur Fragen zur Disziplin innerhalb der Polizei auf, sondern verdeutlicht auch die Notwendigkeit eines verantwortungsvollen Umgangs mit Alkohol und Waffen. Dieses Verhalten wird von den Behörden nicht toleriert und soll Konsequenzen für alle Beteiligten haben.