Bangkok — Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Luftverschmutzung in Bangkok, insbesondere durch den schädlichen Feinstaub PM2,5, sind beträchtlich. Auf einem Seminar der Nationalen Gesundheitskommission, das im Rahmen der 17. Nationalen Gesundheitsversammlung stattfand, wurde erläutert, dass die Hauptstadt durch die Verschmutzung jährlich Verluste von über 400 Milliarden Baht erlitten hat.
Die Veranstaltung betonte die Notwendigkeit einer kreativen Wirtschaft für saubere Luft, wobei sich Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und lokalen Gemeinden austauschten. Assoc Prof Witsanu Attavanich von der Kasetsart-Universität unterstrich die Bedeutung der Bio-Circular-Green Economy (BCG) als Modell für nachhaltige Entwicklung. Dieses Modell umfasst die Bioökonomie, die Ressourceneffizienz der Kreislaufwirtschaft und die nachhaltige Entwicklung der grünen Wirtschaft.
Witsanu betonte, dass Luftverschmutzung nicht nur ein ökologisches Problem, sondern auch eine wirtschaftliche Herausforderung darstellt. Studien zeigen, dass die PM2,5‑Belastung in Bangkok über 6 bis 7 Monate anhält, deutlich länger als zuvor angenommen. Neben Bangkok sind auch andere Regionen wie Chon Buri, Nakhon Ratchasima, Chiang Mai und Khon Kaen betroffen.
Witsanu rief dazu auf, den Ansatz der königlichen Weisheit für die Erhaltung von Bäumen und die Nutzung von Emissionszertifikaten zu adoptieren. Ein weiterer Vorschlag zielt darauf ab, Landwirten Zugang zu erschwinglichen modernen Maschinen zu ermöglichen, um die Zahl der Brände zu reduzieren und die landwirtschaftliche Produktivität zu steigern.
Panitarn Pavarolavidya von der Federation of Thai Industries schlug die Einführung des „Fah Sai“ Luftreinigungsturms vor, der bis zu 60.000 Kubikmeter Luft pro Stunde reinigen soll. Solche Türme könnten eine kostengünstige Lösung im Vergleich zu den durch Verschmutzung entstehenden sozialen Kosten darstellen.