Bangkok — In einem schockierenden Vorfall wurden am 5. Dezember 2024 im historischen Maharaj-Viertel von Bangkok acht gehörlose chinesische Touristen Opfer eines Betrugs. Der 55-jährige Thailänder Kritsana stellte sich als Cafébesitzer im beliebten I‑Yen Café vor und kassierte 2.608 Baht von den ahnungslosen Touristen, bevor er schnell das Weite suchte.
Die Metropolitan Police wurde schließlich auf die Betrugshandlung aufmerksam, als die betroffenen Touristen, darunter Frau Xiulian, Herr Weidong, Herr Fengmei, Frau Yanfen, Herr Qianyong, Frau Xiaoju, Herr Yongqing und Herr Tao, kurz vor ihrer Abreise am 7. Dezember eine Beschwerde bei der Polizeiwache des Königspalastes einreichten.
Unter dem Kommando von Polizeiobersleutnant Theerapong Pinitmonthri startete die Polizei eine Untersuchung.
Dank der Auswertung von Überwachungskameras konnte Kritsana schließlich am 23. Dezember 2024 in einem Wohnkomplex in Bang Na festgenommen werden. Im Verhör gestand er das Verbrechen und erklärte, er habe sich in finanziellen Schwierigkeiten befunden, nachdem sein Bekleidungsgeschäft Huai Khwang während der COVID-19-Pandemie gescheitert war.
Um seinen Lebensunterhalt zu sichern, gab er zu, gezielt Touristengruppen anzusprechen und seine Kenntnisse der chinesischen Sprache auszunutzen.
Die Polizei stellte fest, dass Kritsana kein Unbekannter im Bereich des Betrugs ist.
Er wurde erst am 2. Mai 2024 aus dem Gefängnis entlassen und hat in der Vergangenheit bereits ähnliche Betrügereien in touristischen Gegenden wie Pathumwan, Yannawa und Plubpla Chai begangen. Sein typisches Vorgehen beinhaltete es, sich schick zu kleiden und den Touristen vorzugaukeln, dass er der Eigentümer des Lokals sei, um das Geld einzutreiben.
Kritsana sieht sich nun schweren Vorwürfen des Identitätsbetrugs gegenüber, für die eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu sieben Jahren sowie Geldstrafen zwischen 10.000 und 140.000 Baht drohen. Die Polizei ermutigt alle Touristen, wachsam zu sein und bei Verdacht auf Betrug sofort die örtlichen Behörden zu kontaktieren, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.