Ein britischer Urlauber erlebt auf der Trauminsel Koh Samui einen Albtraum: Joseph Itai Rinomhota (30) verstarb nach seinem ersten Muay-Thai-Kampf im Ring. Der Sportler aus Großbritannien brach nach einem brutalen Tritt in den Brustkorb zusammen — sein Herz versagte.
Tödlicher Tritt in Runde 3 — So eskaliert der Kampf
Laut Polizeibericht betrat Rinomhota am 28. März hochmotiviert den Ring des Samui International Stadiums. In der dritten Runde traf ihn ein heftiger Tritt gegen die rechte Rippenseite. Der Ringrichter stoppte den Kampf.
„Er verließ den Ring noch selbstständig“, berichtet Trainer Nanthawat. Doch dann der Absturz: Beim Auspacken der Bandagen bekam der Brite Krämpfe, rang nach Luft — und brach Minuten später bewusstlos zusammen.
Letzte Rettungsversuche: Ärzte kämpften eine Stunde um sein Leben
Notärzte führten vor Ort eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durch und brachten ihn ins Thai International Hospital. Doch alle Versuche scheiterten: Um 23 Uhr wurde Rinomhota für tot erklärt.
Eine vorläufige Obduktion soll nun Klarheit über die Todesursache bringen. Oberst Denduang Thongsrisuk von der Polizei Bo Phut bestätigt: „Wir koordinieren weitere Schritte mit der britischen Botschaft.“
Neun Thailand-Reisen — Warum der Brite immer wieder kam
Einwanderungsdaten enthüllen: Rinomhota war Thailand-Fan! Neun Mal reiste er in das Land, mal mit 30-Tage-Visum, mal mit 60-Tage-Aufenthaltserlaubnis. Ob er sich gezielt auf den Kampf vorbereitete oder nur als Tourist trainierte, ist unklar. Trainer Nanthawat äußerte sich nicht zu möglichen Vorerkrankungen.
Muay-Thai-Risiken: Wie gefährlich ist der Kampfsport wirklich?
Muay Thai, auch als „Thaiboxen“ bekannt, gilt als extrem harte Sportart. Tritte, Knie- und Ellenbogenschläge sind erlaubt. Mediziner warnen immer wieder vor inneren Verletzungen durch stumpfe Traumata — vor allem bei Untrainierten. Ob Rinomhotas Tod auf mangelnde Vorbereitung, einen medizinischen Notfall oder Pech zurückgeht, bleibt vorerst mysteriös.
Ermittlungen laufen: Britische Botschaft eingeschaltet
Die thailändischen Behörden prüfen nun jeden Detail des Falls. Rinomhotas Leichnam wurde ins Koh Samui Hospital überführt. Die britische Botschaft in Bangkok unterstützt die Familie bei der Rückführung. Ein Sprecher betonte: „Wir stehen in Kontakt mit den lokalen Behörden.“