Bangkok — Im Herzen Bangkoks wird eine künstlerische Offenbarung die Stadt erschüttern, denn in der SAC-Galerie wird die “Unsichtbare Stadt” eröffnet.
Von diesem Samstag, dem 27. Januar, bis zum 23. März verspricht eine Einzelausstellung der talentierten Thidarat Chantachua, auch bekannt als Mariem, die verborgenen Geschichten Bangkoks ans Licht zu bringen und die Betrachter einzuladen, hinter die glänzende Oberfläche zu blicken und die unsichtbaren Tiefen durch ihre meisterhaften Striche zu erkunden.
Thidarats künstlerisches Können zeigt sich in einer Vielzahl von Medien, darunter Stickereien auf Batikstoffen, Gemälde mit zarten Stichen und Kunstwerke auf unkonventionellen Leinwänden wie Dachplatten. Was ihre Kreationen wirklich einzigartig macht, ist die raffinierte Verwendung von Alltagsgegenständen: zerschlagene Dosen, Mückendrahtgitter, gebrauchte Pappe, Milchkartons und Schmiedeeisen.
Die Künstlerin entfaltet durch ihre komplizierten Arbeiten die Geschichte von dunstverhangenen Landschaften, ein künstlerisches Zeugnis der dringenden Luftverschmutzungskrise in Thailand. In gewagter Abkehr von ihren früheren düsteren Themen verwendet Thidarat zartfarbige Batikstoffe und Drucke, die die Umgebung ihres Wohnorts widerspiegeln. Diese Arbeiten fangen den Smog ein und sind ein starkes Symbol für die alarmierende Luftverschmutzung in Thailand, insbesondere in der pulsierenden Metropole Bangkok.
Aber es geht nicht nur um die Umweltkrise. Thidarats Kreationen spiegeln die vielen Herausforderungen wider, mit denen Bangkok konfrontiert ist und die größtenteils auf eine unzureichende Stadtplanung zurückzuführen sind. Diese Ausstellung geht über den lokalen Kontext hinaus, sie spricht die Menschen in Bangkok an und wirft gleichzeitig ein Licht auf die Kämpfe der sich entwickelnden Städte weltweit. Sie lädt dazu ein, über die gemeinsamen Erfahrungen mit Wachstum, Herausforderungen und Hoffnungen nachzudenken, die urbane Landschaften auf der ganzen Welt vereinen, berichtet die Bangkok Post.
Thidarats künstlerische Serie fungiert als Brücke, die verschiedene Erzählungen nahtlos miteinander verbindet und einen globalen Dialog über die sich ständig verändernden Landschaften moderner Städte anstößt. Es ist ein Aufruf zum Handeln, der die Betrachter auffordert, über die Folgen unkontrollierten Wachstums und die Bedeutung einer nachhaltigen Stadtplanung in einer zunehmend vernetzten Welt nachzudenken.
Die große Eröffnung von Invisible Town findet am Samstag um 17 Uhr statt und markiert den Beginn einer visuellen Reise in das Herz von Bangkoks verborgenen Geschichten. Die SAC Gallery in der Sukhumvit 39 öffnet ihre Türen von Dienstag bis Samstag und heißt Kunstliebhaber von 11 bis 18 Uhr willkommen. Der Eintritt ist frei.