B20-Tarif von MRTA genehmigt

Bangkok — Der Vor­stand der Mass Rapid Tran­sit Author­i­ty (MRTA) hat eine Fahrpreisre­duzierung für die Pur­ple Line der MRT genehmigt, so dass die Fahrgäste ab dem 1. Dezem­ber max­i­mal 20 Baht pro Fahrt zahlen wer­den. Der neue Tarif gilt jedoch nur für Fahrgäste, die mit Kred­itkarten mit kon­tak­t­losem Zahlungssys­tem bezahlen, sagte MRTA-Gou­verneur Pakapong Sirikantaramas.

Er sagte, dass Fahrgäste, die andere Karten wie Pre­paid-Karten oder Tageskarten ver­wen­den oder den Fahrpreis mit Bargeld bezahlen, nicht in den Genuss der Ermäßi­gung kom­men. Die 23 Kilo­me­ter lange Pur­ple Line führt von Tao Pun nach Bang Yai in Non­thaburi und ver­fügt über ins­ge­samt 16 Bahnhöfe.

Der Schritt fol­gt der Entschei­dung des Vor­stands der State Rail­way of Thai­land (SRT) von let­zter Woche, den Fahrpreis für die 41 km lange Red Line auf 20 Baht zu begrenzen.

Die Tar­if­senkun­gen der MRTA und der SRT ste­hen im Ein­klang mit der Poli­tik von Verkehrsmin­is­ter Suriya Jun­grun­gre­angk­it, der als ​“Neu­jahrs­geschenk” für die Öffentlichkeit einen 20-Baht-Tarif auf der Roten und der Vio­let­ten Lin­ie einge­führt hat.

Herr Pakapong sagte, dass der derzeit­ige Fahrpreis auf der Pur­ple Line zwis­chen 14 und 42 Baht liegt. Die durch­schnit­tliche Zahl der Fahrgäste liegt bei 56.000 pro Tag, und es wird erwartet, dass der neue Tarif die Zahl der Fahrgäste um 17% auf 66.000 pro Tag erhöhen wird, sagte er. Es wird jedoch geschätzt, dass der neue Tarif die MRTA 190 Mil­lio­nen Baht pro Jahr an ent­gan­genen Ein­nah­men kosten wird, sagte er.

Die Behörde werde die Regierung jedoch nicht um einen Zuschuss bit­ten und ihre Ein­nah­men aus der blauen MRT-Lin­ie nutzen, um den finanziellen Ver­lust auszu­gle­ichen, sagte er und fügte hinzu, dass die MRTA 350 Mil­lio­nen Baht an Ein­nah­men aus der blauen MRT-Lin­ie erhält.

Pakapong zufolge sind die Ein­nah­mev­er­luste es wert, wenn man den wirtschaftlichen Wert von 900 Mil­lio­nen Baht bedenkt, der sich aus der Ver­ringerung des Kraft­stof­fver­brauchs, der Fahrzeit, der Umweltver­schmutzung und des Unfall­risikos ergibt.

Pakapong sagte, dass die Entschei­dung des MRTA-Vor­stands dem Verkehrsmin­is­teri­um zur Über­prü­fung und anschließend dem Kabi­nett zur Genehmi­gung vorgelegt wird.