Am Montag, dem 4. Dezember 2024, haben Beamte des Department of Special Investigation (DSI) in Bangkok drei Personen angehalten, die im Verdacht stehen, einer organisierten Menschenhändlerbande anzugehören.
Diese Bande, intern als „Madam“ bezeichnet, soll afrikanische Frauen illegal in die Prostitution nach Thailand geschmuggelt haben. Unter den Festgenommenen befindet sich ein Mann aus Mali, bekannt unter dem Namen Baba, der in der Provinz Nong Khai wohnhaft ist.
Zudem wurden zwei tansanische Frauen, namentlich Lulu und Zuwena, ebenfalls am Montag in Bangkok verhaftet. Diese Maßnahme ist Teil einer umfassenden Offensive, die vom Justizministerium und dem DSI zur Bekämpfung des Menschenhandels in Thailand initiiert wurde.
Pol Maj Siriwish Kasemsap, Direktor des Menschenhandelsbüros des DSI, erläuterte am Mittwoch, dass die Operation zeitgleich in verschiedenen Teilen des Landes durchgeführt wird.
Die Ermittlungen deckten auf, dass die Bande über ein Netzwerk in Thailand operierte, das afrikanische Frauen gezielt in Unterhaltungslokale entlang der Sukhumvit Road rekrutierte. Dort wurden die Frauen nicht nur zur Arbeit gezwungen, sondern ihre Einnahmen wurden auch von der Bande einbehalten.
Um die Kontrolle über die Frauen zu wahren, setzten die Menschenhändler laut Aussagen von Pol Maj Siriwish „schwarze Magie“ und Aberglauben ein. Die Festnahme der drei Verdächtigen hat die Ermittlungen des DSI angerührt und die Behörden setzen ihre Untersuchungen fort, um weitere Komplizen und mögliche Opfer des Menschenhandels zu identifizieren.
Die Beteiligten sehen sich nun schweren Vorwürfen der organisierten Kriminalität, insbesondere des grenzüberschreitenden Menschenhandels, gegenüber. Diese Aktion des DSI ist ein bedeutender Schritt im Kampf gegen Menschenhandel in Thailand und zeigt den anhaltenden Einsatz der Behörden zur Bekämpfung dieser schweren Verbrechen, die oft im Verborgenen stattfinden.