Bangkok — Die thailändische Fluggesellschaft AirAsia sieht sich inmitten eines Rückerstattungschaos mit einer Welle von Kundenbeschwerden konfrontiert. Anlass ist ein Facebook-Post, der die Airline des Ticketbetrugs beschuldigt und die Aufmerksamkeit auf hunderte betroffene Passagiere lenkt. Der Post bezeichnete die Vorfälle als “Betrugsfall”, in dem Kunden Gelder für nicht bestätigte Buchungen verloren haben.
Diese alarmierenden Nachrichten führten dazu, dass das thailändische Büro des Verbraucherschutzausschusses (OCPB) Ermittlungen eingeleitet hat. In einer schriftlichen Erklärung, die am 3. Dezember veröffentlicht wurde, versicherte Nadia Omar, CEO von AirAsia MOVE, den verunsicherten Kunden, dass die Rückerstattungen Priorität hätten.
“Wir entschuldigen uns für etwaige Unannehmlichkeiten, die unseren Kunden dadurch entstehen”, führte Omar aus.
Die Probleme seien auf die Buchungsanwendung AirAsia MOVE zurückzuführen, die offenbar bei der Lastschriftzahlung versagte, was dazu führte, dass Gelder abgebucht wurden, während die Buchungen nicht bestätigt wurden. Um die Situation zu verbessern, hat AirAsia angekündigt, die Zahlungsmethode bislang auszusetzen.
Kunden in Thailand, die von diesen Unannehmlichkeiten betroffen sind, sollten bis zum 4. Dezember eine E‑Mail mit Anweisungen zur Rückerstattung erhalten. Rückerstattungen sollen innerhalb von sieben Werktagen bearbeitet werden, sobald die notwendigen Bankdaten übermittelt sind.
Trotz dieser Versprechen bleibt das Vertrauen in die Airline erschüttert.
Kritische Stimmen in den sozialen Medien werfen der Gesellschaft vor, nicht transparent genug mit der Situation umzugehen und sich zu spät um die Anliegen der Kunden zu kümmern. Zahlreiche Reisende haben in den letzten Tagen ihre Negativerfahrungen in sozialen Netzwerken geteilt, und ein gewisser Sorayuth Suthassachinda, ein prominenter Nachrichtensprecher, bestätigte die Probleme in einem Bericht am 2. Dezember.
Viele Betroffene beklagten sich darüber, dass ihre Kontaktversuche nur auf die automatisierte KI-Anwendung der Fluggesellschaft verwiesen werden, und realen Support gab es nicht. Vor diesem Hintergrund bleibt abzuwarten, wie AirAsia die Vertrauenskrisen bewältigen wird. Derzeit versuchen die betroffenen Kunden verzweifelt, ihre Verluste zurückzufordern.