In einer bemerkenswerten Wendung hat die thailändische Polizei am Montag einen 35-jährigen Chinesen namens Demin Wen festgenommen, der verdächtigt wird, das größte Call-Scam-Center des Landes zu leiten. Die Festnahme erfolgte im Dorf Ban Non Sao Ae, einem Bezirk nahe der Grenze zu Kambodscha, und sorgt für große Aufregung in der Region.
Polizeigeneralmajor Montree Theskhan, Kommandant der Crime Suppression Division, gab bekannt, dass Wen auf einer Straße nach Kambodscha gefasst wurde. Demin Wen steht im Verdacht, eine immense Menge an SIM-Boxen, SIM-Karten und weiterer Ausrüstung erworben zu haben, die in verschiedenen Mietshäusern in der Provinz Chiang Mai installiert waren.
Diese Infrastruktur wurde offenbar für das betrügerische Geschäft des Call-Scamming genutzt.
Bei einer kürzlich durchgeführten Razzia wurden auch seine thailändische Frau und zahlreiche Technologien entdeckt: 642 SIM-Boxen, 590.000 SIM-Karten, 72 Computer und 1.455 Mobiltelefone. Die Polizei hat bereits mehrere Häuser in der Nordprovinz durchsucht und Wens Frau, die 37-jährige Yin Xiaoying, unter dem Verdacht festgenommen, an den Betrugsaktivitäten beteiligt zu sein.
Sie wurde am Sonntag am Flughafen Suvarnabhumi festgenommen, während sie anscheinend versuchte, ihren Mann bei der Flucht zu unterstützen. Wen hingegen behauptete, nichts von der Verhaftung seiner Frau gewusst zu haben und erklärte, lediglich den Rong Kluea-Markt in Sa Kaeo besuchen zu wollen.
Die Festnahme von Demin Wen könnte eine entscheidende Wendung im Kampf gegen Call-Scamming und dessen damit verbundene kriminelle Netzwerke darstellen. Die thailändische Polizei hat versprochen, weiterhin rigoros gegen solche Aktivitäten vorzugehen und die Täter vor Gericht zu bringen.