In einer markanten Reaktion auf die jüngsten Äußerungen der Vereinigten Staaten hat der thailändische Premierminister Srettha Thavisin die Kritik an der Entscheidung des Verfassungsgerichts, die Move Forward-Partei aufzulösen, zurückgewiesen.
In einer offiziellen Stellungnahme bezeichnete Thavisin die amerikanischen Bedenken als „bedeutungslos“ und bekräftigte die Bedeutung der thailändischen Souveränität bei der Regelung eigener politischer Angelegenheiten.
Premierminister Thavisin betonte, dass Thailand als souveräne Nation das Recht habe, seine politischen und demokratischen Prozesse unabhängig zu gestalten. „Unsere Demokratie und unsere politischen Entscheidungen sind Angelegenheiten, die ausschließlich in die Hände der thailändischen Bürger gehören.
Was andere Länder darüber denken, ist für uns irrelevant“, sagte Thavisin in einer heutigen Erklärung. Die USA hatten zuvor durch das Außenministerium Besorgnis über die Entscheidung geäußert, die Move Forward-Partei aufzulösen, und argumentiert, dass diese Maßnahme den demokratischen Fortschritt Thailands gefährde und den Hoffnungen der thailändischen Bevölkerung auf eine stabile demokratische Zukunft widerspreche.
Die US-Erklärung forderte Thailand auf, umfassende politische Teilhabe zu gewährleisten und die Demokratie sowie die Vereinigungs- und Meinungsfreiheit zu schützen. Thavisin räumte ein, dass der Begriff „Einmischung“ möglicherweise zu stark gewählt sei, und deutete an, dass die USA möglicherweise lediglich Ratschläge erteilt hätten, ohne eine direkte Einmischung anzustreben.
Er unterstrich jedoch, dass Thailand fest entschlossen sei, seine politischen Prozesse ohne externe Einflüsse zu regeln. Im Kontext der Kontroversen um die Auflösung der Move Forward-Partei gab Thavisin auch einen Einblick in die Lage im Land.
In Gesprächen mit General Kittiratt Phanphet, dem stellvertretenden nationalen Polizeichef, wurde festgestellt, dass es lediglich einige symbolische Versammlungen gegeben habe, die friedlich verliefen. „Wir haben die Situation im Griff und es gab keine ernsthaften Unruhen“, versicherte Thavisin der thailändischen Öffentlichkeit. Während Thailand weiterhin seinen politischen Weg unter internationaler Beobachtung beschreitet, zeigt Thavisins Haltung ein starkes Bekenntnis zur nationalen Souveränität und Entscheidungsfreiheit.
Der Premierminister signalisiert damit, dass Thailand seine eigenen Angelegenheiten ohne externe Einflussnahme regeln wird, gleichzeitig aber möglicherweise die internationalen Bedenken hinsichtlich der demokratischen Gesundheit des Landes anerkennt.
Dieser Vorfall hebt die Balance zwischen nationaler Selbstbestimmung und internationalem Druck hervor und unterstreicht Thailands Entschlossenheit, seine politischen und demokratischen Prozesse unabhängig von externen Meinungen zu gestalten.