In einem alarmierenden Vorfall, der in Thailand große Besorgnis ausgelöst hat, griff das Ministerium für soziale Entwicklung und menschliche Sicherheit (MSDHS) nach einem viral gewordenen Video ein, das zwei junge Mütter beim Dampfen in der Nähe ihrer kleinen Kinder zeigt.
Der Vorfall ereignete sich im Bezirk Bang Pla Ma und betrifft die 22-jährige Por und die 19-jährige Nut. Das Video, das vor etwa einer Woche auf der Facebook-Seite von Red Skull geteilt wurde, zeigt die beiden Mütter, die in der Nähe ihres acht Monate alten Babys und eines zweijährigen Kleinkinds E-Zigaretten verwenden.
Das Video hat sowohl in den sozialen Medien als auch in der breiten Öffentlichkeit scharfe Kritik ausgelöst. Die thailändischen Behörden, angeführt von MSDHS-Minister Varawut Silpa-archa, haben sofort reagiert, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten.
Der Minister erklärte, dass das Video in einem Haus gedreht wurde, das von einer Reismühle zur Verfügung gestellt wurde, in der Pors Ehemann arbeitet. Nut, die Nachbarin, war zu Besuch, als das Video aufgenommen wurde.
Por, bekannt für ihre häufigen TikTok-Videos, in denen sie ihre Dampferlebnisse teilt, und Nut wurden von den Behörden am 5. August aufgesucht. Die Beamten des Kinder- und Familienheims Suphan Buri sowie lokale Beamte führten eine Untersuchung durch, warnten die Mütter und klärten sie über Kindersicherheit und angemessene Erziehungspraktiken gemäß dem Kinderschutzgesetz auf.
Die Kinder wurden medizinisch untersucht, um sicherzustellen, dass ihre Gesundheit nicht beeinträchtigt ist. Minister Varawut betonte die Notwendigkeit, in Thailands alternder Gesellschaft eine qualitativ hochwertige Kinderbetreuung sicherzustellen und kündigte an, dass die Mütter weiterhin überwacht werden.
Bei Anzeichen von Gefährdungen könnten rechtliche Schritte folgen. Diese Maßnahmen sollen verhindern, dass ähnliche Vorfälle erneut auftreten und die Sicherheit der Kinder gewährleisten.
In einer weiteren, aber separaten Entwicklung wurde am 6. August in Din Daeng, Bangkok, die größte Razzia des Jahres gegen den illegalen Online-Verkauf von E‑Zigaretten durchgeführt.
Die thailändische Polizei beschlagnahmte über 24.000 Artikel, und hochrangige Beamte wie Nirandon Lueamsri, stellvertretender Polizeipräsident, und Thanakrit Jittareerat, Assistent des Gesundheitsministers, leiteten die Operation.
Die Razzia zielte auf den illegalen Verkauf von E‑Zigaretten über Online-Plattformen ab, was die Behauptung bestätigte, dass der Markt für elektronische Zigaretten in Thailand ein ernstes Problem darstellt.
Diese Ereignisse haben die Diskussion über Kindersicherheit und den Umgang mit E‑Zigaretten in Thailand erneut in den Mittelpunkt gerückt. Während das MSDHS Maßnahmen zur Sicherstellung des Wohlbefindens von Kindern trifft, wird die Polizei weiterhin gegen den illegalen Verkauf von E‑Zigaretten vorgehen.
Beide Vorfälle verdeutlichen die Notwendigkeit strengerer Regulierungen und öffentlicher Aufklärung, um sowohl die Gesundheit der Kinder als auch die gesetzmäßige Nutzung von Produkten wie E‑Zigaretten zu gewährleisten.