Bangkok — In einem mutigen Schritt zur Gewährleistung der Sicherheit der Verbraucher hat Thailands Handelsministerium eine neue Task Force ins Leben gerufen, die sich auf die Bekämpfung des anhaltenden Zustroms minderwertiger Produkte konzentriert.
Unter der Leitung des stellvertretenden Handelsministers Napintorn Srisunpang wurde ein sektorübergreifendes Vorgehen angekündigt, das insbesondere importierte Waren und Online-Einkäufe ins Visier nimmt. Zwischen September und Dezember 2024 haben die Behörden bereits in einer beeindruckenden Anzahl von 21.227 Fällen rechtliche Schritte eingeleitet. Der insgesamt registrierte Schaden beläuft sich dabei auf erstaunliche 1,14 Milliarden Baht.
Diese umfassenden Maßnahmen führten zur Beschlagnahmung einer Vielzahl bedenklicher Produkte, die von Nahrungsergänzungsmitteln über Lebensmittel und Medikamente bis zu Kosmetika und elektrischen Geräten reichen.
Minister Napintorn betonte die Notwendigkeit, sowohl die Häufigkeit als auch die Genauigkeit der Produktinspektionen zu erhöhen, um effektiver gegen minderwertige Produkte vorzugehen. Diese Initiative folgt auf die dritte Sitzung des Unterausschusses zur Förderung thailändischer kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) und zur Bekämpfung minderwertiger Importwaren.
Bei diesem Treffen wurde die Gründung der Task Force beschlossen, um landesweit Verstöße gegen Produktstandards und Gesetze zum ausländischen Eigentum anzugehen.
Zusätzlich wurden Vorschläge des thailändischen Industrieverbandes (FTI) diskutiert, die eine Verschärfung der Handelsvorschriften und verstärkte Unterstützung für lokale Unternehmen fordern. Zu den zentralen Anliegen der FTI gehören eine striktere Durchsetzung der Produktkennzeichnungsgesetze, gezielte Regulierung der E‑Commerce-Plattformen und eine umfassendere Unterstützung inländischer Hersteller.
Die Forderungen der FTI beinhalten auch verstärkte Kontrollen, eine Überprüfung der Zollsätze sowie die Einführung einer verpflichtenden Kennzeichnung für Kinderkleidung, unabhängig davon, ob diese inländisch oder importiert ist, um die Verbraucherinteressen zu schützen.
Diese Vorschläge zielen darauf ab, die Marktaufsicht zu intensivieren und die Qualitätssicherung zu verbessern, und sollen dem Hauptausschuss zur weiteren Diskussion und möglichen Umsetzung vorgelegt werden.
Minister Napintorn stellte klar, dass Unternehmen sich auf bevorstehende regulatorische Änderungen einstellen sollten. Das Büro des Verbraucherschutzausschusses prüft aktiv Maßnahmen, um sowohl die Sicherheit der Verbraucher zu gewährleisten als auch potenzielle Störungen im Geschäftsbetrieb zu minimieren.
Dies schließt Überlegungen zur obligatorischen Kennzeichnung ein, die signifikante Auswirkungen auf den Markt haben könnten.
Im Zuge dieser Bemühungen wurden bereits Partnerschaften mit Online-Plattformen aufgebaut, die eine verbesserte Qualitätskontrolle der angebotenen Produkte auf digitalen Marktplätzen sicherstellen sollen.
Die neue Task Force stellt somit einen wesentlichen Fortschritt im Engagement Thailands dar, dafür zu sorgen, dass nur qualitativ hochwertige Produkte den Weg zu den Verbrauchern finden und gleichzeitig das Wachstum der inländischen Industrie gefördert wird, wie die Bangkok Post berichtet.