Bangkok — Am 3. Dezember betonte Premierministerin Paetongtarn Shinawatra, dass die Kohärenz der Regierungskoalition trotz Meinungsverschiedenheiten intakt bleibt. Dies geschieht, nachdem die Bhumjaithai-Partei bei einem Referendumsvorschlag zur Verfassungsänderung für die umstrittene Doppelmehrheitsregel stimmte, entgegen der anderen Koalitionsparteien.
Paetongtarn wies Spekulationen über eine mögliche Spaltung der Koalition zurück und unterstrich, dass Differenzen im parlamentarischen Prozess normal sind. Sie erklärte, dass selbst innerhalb einer Partei verschiedene Meinungen existieren könnten, ohne die Zusammenarbeit zu gefährden.
Der Streitpunkt ist die Regelung der doppelten Mehrheit, die vom Senat befürwortet wird.
Diese Regel verlangt, dass mehr als 50 Prozent der Abstimmungsberechtigten teilnehmen und die Mehrheit der Abgebenden zustimmt. Das Repräsentantenhaus schlägt jedoch eine Einzelmehrheit vor, um Referenden zu erleichtern. Nach intensiven Beratungen lehnte das Repräsentantenhaus den Entwurf mit der Doppelmehrheitsregel ab.
Die Ablehnung durch die Mehrheit der Koalitions- und Oppositionsparteien zeigt die starke Unterstützung für eine einfachere Mehrheit. Die Meinungsverschiedenheit führte dazu, dass der Gesetzentwurf für 180 Tage pausiert wird. Sollte das Parlament anschließend die Einzelmehrheit bevorzugen, könnte der Entwurf der höchsten Instanz zur Zustimmung vorgelegt werden.
Das Verfassungsgericht fordert drei Referenden: eines zur Zustimmung der Neufassung der Charta, eines zur möglichen Änderung von Paragraph 256, und eines zur Akzeptanz einer neuen Charta. Die Bemühungen, die Referenden auf zwei zu reduzieren, zielen darauf ab, den Prozess zu beschleunigen. Die Diskussionen setzen sich fort, während sich die Regierung darauf vorbereitet, die Charta effektiv zu überarbeiten.