Bangkok — Der Finanzminister Pichai Chunhavachira hat Pläne vorgestellt, Kryptowährungen als Zahlungsmittel für Warenkäufe in Thailand zu testen. Pichai kündigte an, dass dies zunächst in einer sicheren Testumgebung, der sogenannten Sandbox, geschehen soll. Pichai betonte, dass die geplanten Maßnahmen vollständig mit den bestehenden gesetzlichen Rahmenbedingungen übereinstimmen werden. Dazu seien keine neuen Gesetzesänderungen notwendig.
Der Minister zeigte sich optimistisch, dass diese Initiative noch in diesem Jahr starten könnte. Das Konzept sieht vor, dass Touristen ihre Kryptowährungen nach Thailand mitbringen können. Diese digitalen Zahlungsmittel würden dann in ein gesichertes System integriert, das den Austausch von Münzen für Einkäufe ermöglicht.
Eine spezielle Plattform soll dabei den Austauschprozess erleichtern und es vermeiden, dass Käufer und Verkäufer direkt mit der Landeswährung Baht interagieren müssen. Alle Transaktionen würden über eine App abgewickelt, die das System zurückführt, um die Kaufkraft zu stärken.
Pichai wies auch auf die steigende Nachfrage nach Kryptowährungsbörsen hin.
Schätzungen zufolge sind derzeit weltweit 21 Millionen Kryptowährungsmünzen im Umlauf, mit einem aktuellen Wert von insgesamt 2 Billionen USD. Obwohl das tägliche Handelsvolumen unter 10 Millionen Münzen liegt, sieht Pichai großes Wachstumspotenzial für die Einführung von Kryptowährungen in Thailand.
Durch diese Maßnahmen erwartet Thailand, mehr Touristen zu gewinnen und durch die Integration digitaler Zahlungslösungen den Einzelhandelssektor zu beleben und die wirtschaftliche Dynamik zu steigern.