In Bangkok ist ein alarmierendes Muster von Verkehrsunfällen an 20 Fußgängerüberwegen aufgetreten, das Aufsehen erregt und gravierende Sicherheitsfragen aufwirft. Diese Übergänge, oft in der Nähe von Schulen und Krankenhäusern gelegen, bergen ein erhöhtes Unfallrisiko, insbesondere für Fußgänger.
Ein aktueller Vorfall betraf einen 68-jährigen südkoreanischen Touristen, der an einem Überweg in der Nähe des Phumiratchakarn-Krankenhauses von einem Motorrad erfasst wurde. Diese Kreuzung war bereits der Ort eines tragischen Unfalls im Jahr 2022, bei dem der angesehene Augenarzt Dr. Waralak Supawatcharirakul ums Leben kam.
Dr. Chamaiphan Santikarn, Expertin für Verkehrssicherheit und ehemalige WHO-Beraterin, äußerte Besorgnis darüber, dass sich trotz bestehender Verkehrssignale weiterhin Unfälle ereignen. Sie betonte die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Geschwindigkeitsreduzierung, wie etwa Rüttelstreifen oder Optical Speed Bars, die in anderen Ländern schon erfolgreich Unfälle verringern konnten.
Parallel dazu betonte Dr. Sasitid Chuchanom, ein Forscher im Bereich der Motorradsicherheit, die Bedeutung von fortschrittlichen Fußgängersystemen. Er verwies auf das ELLUMIN-System in China und intelligente Übergänge in Südkorea, die mit Sensoren und Alarmen die Verkehrssicherheit erhöhen.
Die Stadt Bangkok sieht sich der Herausforderung gegenüber, solche technologischen und infrastrukturellen Lösungen zu integrieren, um die Sicherheit zu erhöhen. Forscher und Behörden, darunter Dr. Anirut Supawatjariyakul und das Crossing Project-Team, arbeiten gemeinsam an einer umfassenden Strategie.
Ihr Ziel ist es, gezielte Maßnahmen zu entwickeln, die die Fußgängersicherheit signifikant verbessern.
Zusammengefasst ist es essenziell, dass Bangkok proaktiv handelt, um die Gefährdung von Fußgängern zu minimieren und die alarmierende Unfallrate an den kritischen Übergängen nachhaltig zu senken. Initiativen zur Verkehrssicherheit müssen dabei sowohl die technische Infrastruktur als auch das Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer adressieren.