Chumphon — In einer koordinierten Aktion wurde von der Task Force des Infanterieregiments 25 und den zuständigen Behörden ein Dschungelversteck im Bezirk Tha Sae, Chumphon, aufgedeckt, in dem sich 36 Migranten ohne gültige Papiere aus Myanmar befanden. Die Entdeckung erfolgte durch gezielte Geheimdiensterkenntnisse.
Die Migranten wurden in einem abgelegenen Bereich gefunden, etwa fünf Kilometer von der Hauptstraße Phetkasem Road entfernt. Vor Ort befanden sich improvisierte Zelte und es gab Anzeichen dafür, dass der Ort seit längerer Zeit bewohnt war, erkennbar an verstreutem Müll und Abnutzungserscheinungen.
Die gefundenen Personen waren in einem geschwächten und ungepflegten Zustand, was darauf hindeutet, dass sie mehrere Tage ohne die nötige Versorgung verbracht hatten. Bei Ankunft der Behörden waren die für den menschlichen Schmuggel verantwortlichen Personen bereits geflüchtet.
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Nach Angaben der befragten Migranten stammten sie aus verschiedenen Regionen Myanmars und reisten zunächst über Yangon und Mawlamyine. Sie überschritten die thailändische Grenze über den Drei-Pagoden-Pass in Kanchanaburi. Von dort aus wurden sie mittels eines Geländewagens zu einer Plantage im Bezirk Tha Sae gebracht, wo sie für fünf Tage verweilten, bevor die Reise nach Hat Yai, Songkhla, fortgesetzt werden sollte.
Ziel ihrer Reise war Malaysia, wo nach Aussagen der Behörden Verwandte bereitstanden, um bei ihrer Ankunft einen Betrag von 50.000 Baht pro Person an die Schlepper zu zahlen. Die Behörden haben die Migranten in Gewahrsam genommen und sie zur weiteren Behandlung des Falles an die Polizeidienststelle in Tha Sae überstellt.