Bangkok, 10.07.2024 — Ein ungewöhnlicher Vorfall ereignete sich in der thailändischen Hauptstadt, als der deutsche Tourist Peter F. das Tuk Tuk seines Freundes ohne Erlaubnis nahm und damit einen Unfall verursachte.
Peter F. und eine Gruppe von Freunden, die offenbar alle stark alkoholisiert waren, feierten ausgelassen in der Nähe des Siam Centers.
In einem unüberlegten Moment entschloss sich Peter F., das Tuk Tuk seines thailändischen Freundes zu nehmen und in Richtung der belebten Nana-Gegend zu fahren.
Obwohl das Fahren eines Tuk Tuks aus rechtlichen Gründen nur Thailändern gestattet ist, setzte sich der abenteuerlustige Deutsche ans Steuer.
Gegen 10 Uhr abends verlor Peter F. in der Nähe der Autobahnauffahrt in Richtung Soi 1, kurz vor den Bahnschienen die Kontrolle über das Fahrzeug.
Das Tuk Tuk prallte gegen den Bordstein, überschlug sich und kam erst kurz vor einem Polizeihäuschen zum Stillstand.
Die kleine Polizeiwache ist genau zwischen der Auffahrt und Autobahnabfahrt.
Blutend und sichtlich benommen schleppte sich Peter zur nahegelegenen Polizeiwache, wo die Beamten das Geschehen beobachtet hatten.
Die Polizisten leisteten Erste Hilfe und stellten fest, dass möglicherweise ein Knochenbruch vorlag.
Während der Erste-Hilfe-Maßnahmen wurde der Deutsche befragt, wie er an das Tuk Tuk gekommen sei. Da die Nutzung solcher Fahrzeuge Ausländern verboten ist, geriet Peter in Erklärungsnot. Kurzerhand rief er seinen thailändischen Freund an, der versprach, sofort zur Unfallstelle zu kommen.
Innerhalb von fünf Minuten traf der thailändische Freund ein, und die Gespräche mit der Polizei wurden fortan nur noch mit ihm geführt.
Den beiden Männern wurde erklärt, dass eine Anzeige gegen sie eingereicht werde, aber zunächst sollte der Thailänder seinen verletzten Freund ins Krankenhaus bringen.
Peter wurde ins nahegelegene Bumrungrad Hospital gebracht, wo Ärzte glücklicherweise nur leichte Verletzungen und keine Brüche feststellten.
Nach Mitternacht, als die medizinische Versorgung abgeschlossen war, kehrten Peter F. und sein Freund zur Polizeiwache zurück, wo der offizielle Bericht erstellt wurde.
Trotz der Alkohol-Eskapade und des Fahrlässig-Fahrens, kamen die beiden mit einer Geldstrafe davon, deren genaue Höhe nicht bekannt gegeben wurde.
Das Tuk Tuk verblieb zur weiteren Rechtsklärung bei der Polizei, die beiden Männer durften schließlich gehen. Als die ersten Sonnenstrahlen des neuen Tages über Bangkok aufgingen, fanden Peter F. und sein Freund endlich den Weg ins Bett.
Dieser Vorfall ist ein weiteres Beispiel dafür, wie sorgloser Umgang mit Alkohol und Fahrzeugen zu gefährlichen Situationen führen kann. Touristen wird nochmals dringend geraten, die lokalen Gesetze und Vorschriften zu respektieren, um solch riskante Ereignisse zu vermeiden.
Quelle: Facebook