Brite wegen Betrieb ein­er ille­galen Schön­heit­sklinik festgenommen

In einem alarmieren­den Vor­fall auf der beliebten thailändis­chen Urlaub­sin­sel Koh Pha Ngan wurde ein 42-jähriger Brite namens Tomas ver­haftet, der eine ille­gale Schön­heit­sklinik betrieb. Die Polizei dieser südlichen Prov­inz hat die ungenehmigte Ein­rich­tung durch­sucht, nach­dem eine aus­ländis­che Kundin schwere Neben­wirkun­gen nach ein­er Botox-Behand­lung erlit­ten hatte.

Sie klagte über Schwellun­gen, Blutergüsse und eine Gesicht­släh­mung, was sie zur Ein­weisung in ein Kranken­haus zwang. Der Vor­fall ereignete sich am 3. Sep­tem­ber, als die Beamten alarmiert wur­den und die Klinik in einem unauf­fäl­li­gen weißen Haus ohne jegliche Wer­bung oder Kennze­ich­nung ins Visi­er nahmen.

Tomas operierte die Klinik im Geheimen, nur mit ein­er Notiz für Liefer­ar­beit­er, die auf seine Woh­nung hin­wies. Während der Durch­suchung stellte die Polizei über 1.000 unl­izen­zierte Medika­mente und medi­zinis­che Geräte sicher.

Tomas gab zu, das Haus für 29.000 Baht pro Monat gemietet zu haben, um seine ille­gale Prax­is zu betreiben, und offerierte seinen Kun­den haupt­säch­lich Botox- und Füll­stoffin­jek­tio­nen. Diese bot er über What­sApp unter dem Namen ​„Botox Koh Phangan“ an, wobei die Preise zwis­chen 800 und 1.000 Baht pro Behand­lung lagen.

Die ver­wen­de­ten Pro­duk­te bestellte er größ­ten­teils über die Aliba­ba-Plat­tform aus Chi­na. Auf Tomas warten nun fünf Ankla­gen, die poten­zielle Strafen von bis zu fünf Jahren Gefäng­nis und hohe Geld­strafen nach sich ziehen kön­nten. Diese umfassen schwere Ver­stöße gegen das Krankenhaus‑, Dro­gen- und Arzneimittelgesetz.

Die Kom­mis­sarin der Frem­den­verkehrspolizei, Sak­sira Phueak-aum, betonte die Dringlichkeit, ille­gale Prak­tiken von Aus­län­dern in der Region zu unter­suchen und zu unterbinden. Dieser Vor­fall wirft ein besorgnis­er­re­gen­des Licht auf die Sicher­heit von Schön­heits­be­hand­lun­gen und zeigt die Risiken, die mit nicht lizen­zierten medi­zinis­chen Ein­rich­tun­gen ver­bun­den sind. Touris­ten und Ein­heimis­che wer­den ermah­nt, sich bei kos­metis­chen Ein­grif­f­en immer an autorisierte und lizen­zierte Kliniken zu wen­den, um ihre eigene Sicher­heit zu gewährleisten.