Bangkok — In einer Wohnanlage im Prawet-Bezirk von Bangkok ereignete sich ein tragischer Vorfall, bei dem eine 41-jährige Mutter aus Myanmar und ihr vier Monate alter Sohn verstarben. Die Mutter, die an psychischen Problemen litt, verletzte sich selbst schwer. Die Ereignisse fanden in Gegenwart ihrer älteren Tochter statt.
Die Polizei unter der Leitung von Oberst Surapong Putkao, Chef der Polizeistation Prawet, sowie Rettungskräfte trafen schnell am Ort des Geschehens ein, einer Unterkunft für Arbeiter eines Abfallentsorgungsunternehmens in On Nut 86. Am Tatort fanden die Einsatzkräfte den leb- und regungslosen Körper des Säuglings, bekannt als Baby Sai, ohne zunächst sichtbare äußere Verletzungen vor.
Neben ihm lag seine Mutter, Miss Yee Than, mit schweren Verletzungen, offenbar Selbstbeigebracht. Ein Obstmesser, das vermutlich verwendet wurde, wurde ebenfalls am Ort gefunden. Miss Yee Than wurde im kritischen Zustand umgehend ins Srindhorn-Krankenhaus gebracht.
Zeugen berichteten, dass die Mutter bereits mit schwerwiegenden psychischen Erkrankungen zu kämpfen hatte und in der Vergangenheit selbstverletzendes Verhalten zeigte. Ihre ältere Tochter, Augenzeugin des Vorfalls, berichtete von der Verzweiflung ihrer Mutter sowie von Konflikten mit ihrem Ehemann, der oft unter Alkoholeinfluss stand und in Streitigkeiten verwickelt war.
Der Arbeitgeber der Familie beschrieb den Ehemann als jemanden, der häufig alkoholisiert war, aber bestritt, dass es körperliche Übergriffe gegeben habe. Der Ehemann räumte zwar kleinere Streitereien ein, betonte jedoch, dass der sich verschlechternde psychische Zustand seiner Frau möglicherweise eine Rolle bei dem Vorfall gespielt habe.
Oberst Surapong erklärte, dass die Ermittlungen weiterlaufen, um den genauen Ablauf der Geschehnisse aufzuklären. Die Behörden warten auf Ergebnisse einer forensischen Untersuchung durch das Institut für Rechtsmedizin des Polizeikrankenhauses, um die genaue Ursache des Todes zu bestimmen.