Nan — Dr. Jadej Thammatacharee, der Generalsekretär des National Health Security Office, betont die Notwendigkeit von Anpassungen im „innovativen Gesundheitsdienstleistungsprogramm“ Thailands. Bei einem Besuch in der Provinz Nan führte er Gespräche mit Angehörigen der Gesundheitsberufe, darunter der lokale Apotheker Wiboonchai Pantip, um ihre Erfahrungen zu evaluieren und die zukünftige Entwicklung des Programms zu diskutieren.
Das Programm, gestartet zu Beginn des Jahres, zielt darauf ab, Gesundheitskosten zu reduzieren und die Effizienz in Krankenhäusern zu steigern. Es sieht vor, dass Patienten eine Vielzahl von Dienstleistungen in kooperierenden Einrichtungen in Anspruch nehmen können, darunter Apotheken und verschiedene Gesundheitskliniken.
In bereits 46 Provinzen sind über 13.000 Kliniken beteiligt, und eine landesweite Ausweitung ist in Planung.
Dr. Jadej erklärte, dass das Programm gut voranschreitet, allerdings gebe es noch Punkte, die klärungsbedürftig seien. Dazu zählt unter anderem das gegenwärtige Berichtssystem, das derzeitige Einschränkungen aufzeigt, wie beispielsweise das Melden nur einer Beschwerde pro Besuch in Apotheken, obwohl Patienten mit mehreren Anliegen kommen können.
Einige Apotheken melden zudem unrealistisch hohe Patientenzahlen.
Der Apotheker Wiboonchai Pantip berichtete von regelmäßigen Patientenbesuchen im Rahmen des Programms, wobei er für jeden Patienten etwa zehn Minuten aufwendet. Das Programm richtet sich an Patienten mit spezifischen Gesundheitsproblemen, behandelbar mit rezeptfreien Medikamenten.
Apotheken erhalten hierfür eine Vergütung von 180 Baht pro betreutem Patienten. In der zahnärztlichen Versorgung sind pro Sitzung mehrere Leistungen möglich. Patienten im allgemeinen Krankenversicherungssystem können zahnärztliche Leistungen dreimal jährlich kostenlos in Anspruch nehmen. Nathana Suksansirikul, Zahnärztin in Nan, verzeichnet positive Rückmeldungen von Patienten, mit einem Anstieg der Behandlungszahlen auf 10 bis 15 pro Tag.
Das innovative Gesundheitsdienstleistungsprogramm stellt eine wichtige Initiative zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung dar, erfordert jedoch fortlaufende Anpassungen und Feinabstimmungen, um den Bedürfnissen von Patienten und Anbietern gerecht zu werden.