Bangkok — Mit der bevorstehenden Überarbeitung des Auswahlverfahrens für den Senat, die nach dem Ende der Amtszeit des derzeitigen Senats am 11. Mai 2024 in Kraft treten soll, wird Thailand einen spannenden Wandel in seiner politischen Landschaft erleben.
Die Änderung läutet eine integrativere Ära ein, indem ein neuer 200-köpfiger Senat eingeführt wird, der aus 20 verschiedenen gesellschaftlichen und beruflichen Gruppen ausgewählt wird.
Dieser innovative Ansatz spiegelt ein breiteres Spektrum der thailändischen Gesellschaft wider, darunter Fachleute aus dem öffentlichen und privaten Sektor, Frauen und Menschen mit Behinderungen, und sorgt für ein repräsentativeres gesetzgebendes Organ.
Die neuartige Auswahlmethode ist als mehrstufiges Wahlverfahren konzipiert, das bei den einzelnen Gruppen beginnt und sich über die Distrikt- bis hin zur nationalen Ebene erstreckt, so dass die Kandidaten im Wesentlichen über ihre Vertretung mitbestimmen können.
Trotz der Bewerbungsgebühr von 2.500 Baht öffnet dieses System die Türen für ein breites Spektrum von Kandidaten, wobei Erfahrung und Sachkenntnis Vorrang haben, da als Zulassungskriterien ein Alter von über 40 Jahren und eine mindestens zehnjährige einschlägige Erfahrung festgelegt wurden.
Die Bewerber haben die Möglichkeit, sich in Bezirken zu bewerben, die für sie persönlich von Bedeutung sind, sei es ihr Geburtsort, ihr Wohnort, ihr Arbeitsplatz oder ihre Ausbildung.
Diese Option ist so zugeschnitten, dass sie die Chancen auf eine Auswahl erhöht und eine landesweite Beteiligung fördert.
Nach einem Kabinettsbeschluss soll das Auswahlverfahren zügig und effizient verlaufen und möglicherweise innerhalb von 64 Tagen abgeschlossen sein.
Der straffe Zeitplan sieht eine Bewerbungsfrist vor, gefolgt von Wahlen auf Bezirks‑, Provinz- und nationaler Ebene.
Der umstrukturierte Senat ist zwar nicht an der Auswahl des Premierministers beteiligt, übt jedoch einen erheblichen Einfluss auf die Regierungsführung des Landes aus.
Zu seinen Befugnissen gehört es, über Verfassungsänderungen abzustimmen, Kandidaten für wichtige unabhängige Behörden zu unterstützen und eine wichtige Rolle im Gesetzgebungsverfahren zu spielen.
Dadurch wird sichergestellt, dass der Senat als wichtiges Kontrollorgan innerhalb der Regierung fungiert und die demokratischen Grundsätze aufrechterhält. (NNT)