In Bangkok wurde die transsexuelle Betrügerin Uthai Nanthakhan, alias Amy, festgenommen, nachdem sie in einem umfangreichen Betrugsfall an japanischen Männern identifiziert wurde. Die Festnahme erfolgt nach einer Anzeige eines 36-jährigen Japaners bei der Polizeiwache Thong Lor.
Die 48-jährige Nanthakhan ist beschuldigt, über Jahre hinweg eine Serie von Betrügereien begangen zu haben. Der aktuelle Fall stellt nur die jüngste von insgesamt zehn ähnlichen Straftaten dar, bei denen japanische Männer um rund 26 Millionen Baht betrogen wurden.
Der Betrugsskandal reicht bis ins Jahr 2011 zurück, als Nanthakhan bereits 73 Opfer um insgesamt etwa 26 Millionen Baht brachte. Laut Polizeiquellen erzählte die Verdächtige ihren Opfern regelmäßig eine überzeugende Geschichte: Sie behauptete, auf ihrer Reise ihre Brieftasche und ihren Reisepass verloren zu haben.
In der Notwendigkeit, einen neuen Reisepass zu beantragen, Medikamente und medizinische Behandlung zu finanzieren sowie eine Versicherung abzuschließen, bat sie ihre Opfer um Geld. Durch diese Masche konnte sie eine beträchtliche Summe ergaunern.
Der aktuelle Fall wurde durch eine Anzeige eines 36-jährigen Japaners in Bangkok ausgelöst, der sich von Nanthakhan betrogen fühlte. Er hatte die Betrügerin im Januar kennengelernt, als sie sich ihm als Besucherin aus Hongkong vorstellte.
Nach mehreren Treffen ließ sich der Japaner dazu verleiten, Zahlungen für sie zu leisten. Diese Verhaftung ist besonders bedeutsam, da Nanthakhan bereits 2015 wegen eines ähnlichen Verbrechens inhaftiert und 2018 wieder freigelassen wurde.
Trotz dieser vorherigen Verurteilung setzte sie ihre kriminellen Aktivitäten fort und fügte weiteren Opfern großen finanziellen Schaden zu. Die Polizei von Bangkok steht nun vor der Herausforderung, weitere Details über die Betrugsmasche und mögliche weitere Opfer zu enthüllen.
Die Festnahme von Uthai Nanthakhan sendet ein starkes Signal an andere mögliche Betrüger und zeigt, dass die Behörden entschlossen sind, gegen solche Verbrechen vorzugehen.