Im Herzen Bangkoks ereignete sich gestern um 10.30 Uhr ein tragischer Zwischenfall, bei dem ein Arbeiter auf einer Baustelle an der Straße Rama 2, Bang Khun Thian, sein Leben verlor. Eine beträchtliche Menge stählernen Baugeräts war auf ihn gestürzt, woraufhin die Ingenieurteams in Bangkok und andere zuständige Stellen sofort tätig wurden.
Die thailändische Autobahnbehörde reagierte sofort auf die Situation und stoppte alle Bauarbeiten auf der Baustelle für eine Woche, um eine gründliche Untersuchung des Unfalls durchzuführen. Die ersten Schritte bestanden darin, Beweise am Unfallort zu sammeln, um die genauen Umstände des Unfalls zu ermitteln. Die leitenden Ingenieure, die den Kran zu diesem Zeitpunkt bedienten, wurden von Polizeibeamten des Samae-Damms befragt. Außerdem wurde ein vorübergehendes Verbot verhängt, Bauobjekte von der Baustelle zu entfernen, um die laufenden Ermittlungen zu erleichtern.
Die thailändische Presse, die über diesen Vorfall berichtete, wies auf die allgemeine Sicherheitslage auf der Baustelle der Rama 2 Road hin. In den fünf Jahren von 2018 bis 2022 wurden insgesamt 2.242 Unfälle gemeldet, bei denen 130 Menschen starben und 1.303 Arbeiter verletzt wurden. Die Statistik vom 1. Januar bis zum 30. April ist nicht weniger alarmierend: 262 Unfälle, 12 Tote und 138 Verletzte, berichtet The Pattaya News.
Der kontinuierliche Bau der Rama 2 Road, der 1970 begann, dauert nun schon seit mehr als fünf Jahrzehnten an. Auf das ursprüngliche Projekt folgten der Ausbau weiterer Fahrspuren und der Bau einer Hochstraße.
Diese erschreckenden Zahlen haben dazu geführt, dass Aktivisten und Internetnutzer die thailändische Regierung auffordern, einzugreifen. Sie fordern strengere Sicherheitsmaßnahmen und Vorkehrungen zum Schutz der Arbeiter. Ein erheblicher Teil dieser Arbeiter sind Migranten aus den Nachbarländern, was Anlass zur Sorge über ihr Wohlergehen gibt. Die Aktivisten fordern die zuständigen Behörden auf, dafür zu sorgen, dass Wanderarbeiter mit dem gleichen Respekt und der gleichen Rücksichtnahme behandelt werden wie ihre thailändischen Kolleginnen und Kollegen.
Die Identität des Arbeiters, der bei dem Unfall auf tragische Weise ums Leben gekommen ist, wurde von den Behörden noch nicht bekannt gegeben.