In einer richtungsweisenden Ankündigung hat der ehemalige Premierminister Thaksin Shinawatra bei einem Treffen der Pheu Thai-Partei in Hua Hin, Prachuap Khiri Khan, die Gründung einer neuen Anti-Drogen-Task Force bekannt gegeben.
Diese Initiative zielt darauf ab, die anhaltenden Drogenprobleme Thailands effektiver anzugehen und wird von seiner Tochter, Premierministerin Paetongtarn Shinawatra, geleitet. Während des Seminars betonte Thaksin die Dringlichkeit, Maßnahmen zur Verbesserung der Führungsstärke der Partei zu ergreifen.
In seiner Ansprache hob er hervor, dass viele seiner früheren Politiken, wie der Zugang zu bezahlbarem Wohnraum, nach wie vor von großer Relevanz seien. Der neue Antidrogen-Einsatz ist eine Reaktion auf die wachsenden Sorgen über die aktuell schwerwiegenderen Drogenprobleme im Vergleich zu seiner Amtszeit.
Thaksin erinnerte die Anwesenden an die energischen Antidrogenkampagnen seiner Regierung, die in den frühen 2000er Jahren eine hohe Zahl an Festnahmen nach sich zogen.
In diesem Zusammenhang warnt er jedoch ausdrücklich die aktuellen Drogenhändler vor einem erneuten Vorgehen durch die Regierung.
Innenminister Anutin Charnvirakul wird gemeinsam mit der Polizei und lokalen Behörden aktiv an dieser erweiterten Strategie zur Bekämpfung der Drogenkriminalität mitwirken. Die Herausforderungen sind enorm, und Thaksin machte deutlich, dass das Versagen bei der Zielverwirklichung Amtsträgern ihre Position kosten könnte.
Diese Äußerungen spiegeln die Ernsthaftigkeit der vorgegebenen Ziele wider
In der Vergangenheit reichte der rigorose Ansatz Thaksins zu Drogenproblemen von politischen Maßnahmen bis hin zu schweren Menschenrechtsbedenken — Berichte über die Tötung von fast 2.500 Menschen werfen einen Schatten auf seine Antidrugs-politischen Bestrebungen.
Erfolgreiche Beispiele aus Provinzen wie Chiang Mai und Khon Kaen zeigen jedoch, dass koordinierte Anstrengungen — sowohl auf nationaler als auch auf lokaler Ebene — zu positiven Ergebnissen führen können.
Während Kritiker die Ansätze bezüglich ihrer Menschenrechts Konformität hinterfragen, bleibt Thaksin überzeugt, dass die Sicherstellung von öffentlicher Sicherheit und Ordnung auch in Zukunft strikter Maßnahmen bedarf.
Die Frage bleibt, wie die neuen Maßnahmen der Pheu Thai-Bewegung in den kommenden Monaten umgesetzt werden und ob sie im Kontext eines sich dynamisch entwickelnden soziopolitischen Umfelds in Thailand eine angemessene Balance zwischen Effektivität und Respekt für die Menschenrechte gewährleisten können.