Bangkok — Der flüchtige ehemalige Premierminister Thaksin Shinawatra wird nach seiner Rückkehr nach Thailand am Dienstag zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen und “angemessene Annehmlichkeiten” erhalten, während er im Bangkoker Untersuchungsgefängnis inhaftiert ist, so Aryut Sinthoppan, Generaldirektor der Strafvollzugsbehörde.
Er sagte, er habe vom stellvertretenden Premierminister Wissanu Krea-ngam, der auch amtierender Justizminister ist, Anweisungen zu Thaksins Sicherheit, Bequemlichkeit und Komfort während seiner Zeit im Untersuchungsgefängnis in Bangkok erhalten.
Wissanu zufolge sollte der ehemalige Premierminister besonders geschützt werden, da er stärker gefährdet ist als andere Häftlinge, und er sollte über angemessene Annehmlichkeiten verfügen, “aber nicht in einem Maße, das als Privileg angesehen werden könnte”, da er voraussichtlich von Vertretern internationaler Organisationen, Menschenrechtsgruppen, seinen Anhängern und Medienvertretern besucht werden wird.
Was die Frage des Komforts anbelangt, so möchte Wissanu, dass Thaksin ein angemessener Komfort für einen über 70-jährigen, kranken Mann geboten wird, sagte Aryut.
Aus Sicherheitsgründen dürfe Thaksin nicht zusammen mit anderen Häftlingen inhaftiert werden, da die Gefängnisbeamten für seine Verpflegung sorgen und sicherstellen müssten, dass seine Besuche die Rechte der anderen Häftlinge nicht beeinträchtigen.
Er fügte jedoch hinzu, dass es im Krankenhaus des Gefängnisses keinen speziellen Bereich für Thaksin gibt, wenn er behandelt werden muss, sondern nur einen geeigneten Raum mit zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen.
Thaksin hat bestätigt, dass er an diesem Dienstag nach Thailand zurückkehren wird, nachdem er seit dem Putsch, durch den er abgesetzt wurde, im Ausland im Exil lebt. Sein Privatjet wird gegen 9 Uhr auf dem Flughafen Don Mueang landen, und es wird erwartet, dass er von Beamten und seinen Familienangehörigen empfangen wird.
Thaksin drohen zehn Jahre Gefängnis wegen dreier Verurteilungen: zwei Jahre für das zwei- und dreistellige Lotterieprojekt, drei Jahre für den 4‑Milliarden-Baht-Kredit, den die thailändische Exim-Bank der Regierung von Myanmar für den Kauf von Ausrüstungen seiner Firma Shin Satellite gewährt hat, und fünf Jahre, weil er Nominees erlaubt hat, seine Anteile an der Shin Corp zu halten, die seiner Familie gehört. Die Verjährungsfrist für seine zweijährige Verurteilung wegen des Landgeschäfts in Ratchadapisek ist bereits abgelaufen.
Er hat das Recht, eine königliche Begnadigung zu beantragen.
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