Eine thailändische Frau wurde in Singapur wegen eines spektakulären Luxusgüterbetrugs im Wert von 32 Millionen Dollar verurteilt. Pansuk Siriwipa, 30, das Hauptorganisationsmitglied des Betrugs, konnte 189 ahnungslose Käufer täuschen und hintergehen. Dies gilt als einer der größten Betrugsfälle in jüngster Zeit, und die Dimensionen seiner Machenschaften sind alarmierend.
Am 21. Oktober 2024 gestand Pansuk, dass sie in 30 von insgesamt 180 Anklagepunkten schuldig ist. Diese Anklagen beziehen sich auf betrügerische Handelspraktiken, bei denen sie Zahlungen für Luxusuhren und ‑taschen im Wert von über 25 Millionen Dollar entgegennahm, wohl wissend, dass die Bestellungen niemals erfüllt werden konnten. Die restlichen 150 Anklagen werden bei der Urteilsverkündung am 29. Oktober 2024 in Betracht gezogen.
Ihr Ehemann, der 29-jährige Pi Jiapeng, steht ebenfalls im Fokus der Ermittlungen, da gegen ihn neun Anklagen erhoben wurden. Sein Fall ist noch nicht entschieden.
Der stellvertretende Staatsanwalt David Koh stellte fest, dass Pansuk und Pi im September 2020 heirateten und im Mai 2021 ein Unternehmen namens Tradenation gründeten, das Luxusuhren verkaufen sollte. Jedoch nahm der Betrug ein verheerendes Ausmaß an, als Pansuk weniger als ein Jahr nach der Gründung von Tradenation ein weiteres Unternehmen namens Tradeluxury für den Verkauf von Luxustaschen startete.
Trotz finanzieller Schwierigkeiten ihrer Unternehmen nahm sie weiterhin Bestellungen und Zahlungen entgegen, die beinahe ausschließlich für luxusorientierte Ausgaben verwendet wurden. Eines ihrer auffälligsten Vergehen war die Nutzung von Kundengeldern für einen Privatjetflug im Wert von 58.000 Dollar mit Pi und ihren Freunden, sowie der Kauf eines 2,3 Millionen Dollar teuren Hauses in Bangkok.
Darüber hinaus hat Pansuk 120.000 US-Dollar aus den Kundengeldern für die Renovierung des Einzelhandelsgeschäfts von Tradenation in Tanjong Pagar verwendet, eine Entscheidung, die zur Verschärfung ihrer rechtlichen Probleme führte. Zu dem Zeitpunkt, als ihr Betrug aufgedeckt wurde, besaß Pi bereits eine Sammlung von Luxusautos, darunter einen Toyota Alphard, ein McLaren Coupé und einen Porsche Macan.
Die Tragik dieser Geschichte zeigt, wie sorglos mit dem Vertrauen der Menschen umgegangen werden kann und wie schnell luxuriöse Träume in kriminelle Realität umschlagen können.
Angesichts dieser Entwicklungen bleibt abzuwarten, welches Urteil am 29. Oktober 2024 über Pansuk gefällt wird und welche Konsequenzen dies für ihren Ehemann Pi haben wird.