Am Montag, den 10. März 2025, könnte ein umstrittenes Projekt, das als „Digital Wallet Scheme“ bekannt ist, die Genehmigung des Economic Stimulus Policy Board erhalten.
Sirikanya Tansakun, Abgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der Move Forward Party, hat in einem eindringlichen Beitrag auf Facebook ihre Bedenken geäußert und drei alarmierende Probleme der digitalen Geldbörse aufgedeckt, die auf die fragwürdigen Prioritäten der Regierung hinweisen.
Zunächst kritisierte Sirikanya, dass die Regierung trotz klarer Anzeichen, dass die vorherigen Bargeldverteilungen keine positive wirtschaftliche Auswirkung hatten, weiterhin 150 Milliarden Baht in das Digital Wallet-Projekt investieren wolle.
Die erste Geldspendenrunde, bei der rund 180 Milliarden Baht verschwendet wurden, brachte keinerlei Anreize für die Wirtschaft, und die stagnierenden Konsumzahlen sprechen eine deutliche Sprache. „Ein flacher Trend im Index des privaten Konsums lässt erahnen, dass die wirtschaftliche Lage alles andere als rosig ist“, beschrieb sie besorgt.
Ein zweites Haupthindernis für das Projekt ist der unklare Zeitplan
Trotz ursprünglicher Versprechen, das System im zweiten Quartal zu starten, gibt es keinerlei Fortschritte. Verschiedene staatliche Stellen arbeiten nicht zusammen und schieben sich die Verantwortung zu.
Besonders besorgniserregend ist die Rolle der Digital Government Development Agency (DGA), die sich geweigert hat, die Zahlungsplattform zu betreiben. Stattdessen liegt die Verantwortung beim Ministerium für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft (DES), das weder die nötigen Ressourcen noch die Expertise hat.
Sirikanya warnte eindringlich vor den Risiken, die solche Unklarheiten und Unzulänglichkeiten mit sich bringen. Zu guter Letzt stellte die Abgeordnete fest, dass das Budget für das Digital Wallet nicht ausreicht, um allen berechtigten Bürgern die versprochenen Gelder auszuzahlen.
Nur 15 Millionen Menschen können berücksichtigt werden, während fast 20 Millionen bereits registriert sind. Ohne ein transparentes Auswahlverfahren könnten viele, insbesondere solche ohne Smartphone, leer ausgehen.
Sirikanya betonte die Dringlichkeit, diese Fragen zu klären, um Vertrauen zu schaffen und eine faire Verteilung zu gewährleisten. „Die alarmierenden Informationen über das Digital Wallet-Projekt machen deutlich, dass die Regierung ihre Prioritäten überdenken muss“, so Sirikanya.
Trotz dieser dringenden Warnungen hat die Premierministerin offenbar die Absicht, das Projekt durch den Kabinett zu bringen, was die öffentliche Besorgnis nur verstärkt. Angesichts dieser Ausnahmesituation bleibt abzuwarten, wie die Regierung mit den Herausforderungen des Digital Wallet-Programms umgehen wird.