In einem bemerkenswerten Vorfall in der Isaan-Provinz Chaiyaphum gelang es einer Gruppe mutiger thailändischer Studenten gestern Abend, einen halbnackten Mann namens Maethee (27) zu fassen.
Der Vorfall ereignete sich an einer Tankstelle in unmittelbarer Nähe des Chaiyaphum Wanaram Tempels, wo die Studenten schnell reagierten, nachdem eine 23-jährige Frau namens Rinlada alarmiert hatte.
Rinlada, die gerade mit ihrem deutschen Ehemann aus Vietnam zurückgekehrt war, benötigte dringend die Toilette der Tankstelle. Während sie im Bad war, bemerkte sie mit Schrecken, dass Maethee sie aus dem Nebenzimmer anstarrte.
Panisch verließ sie das Badezimmer und warnte zwei schulpflichtige Mädchen vor dem ungebetenen Blick. Sofort darauf bat sie die anwesenden Studenten, dem Verdächtigen zu folgen.
Der halbnackte Maethee, gekleidet nur in einem dunkelblauen Poloshirt und ohne Hose und Schuhe, versuchte zu fliehen, wurde jedoch von der Studentengruppe gestellt und der Polizei übergeben.
Bei seiner Festnahme beteuerte der Mann, er sei betrunken gewesen und habe nicht gewusst, dass die Toilette für Frauen reserviert war. Bei einer Untersuchung durch die Polizei stellte sich heraus, dass Maethee nicht nur alkoholisiert, sondern auch positiv auf Methamphetamin getestet wurde.
Er räumte ein, vier Yaba-Tabletten konsumiert zu haben, bestritt jedoch, die Absicht gehabt zu haben, Rinlada zu belästigen. Seine Erklärung, dass er aus dem Bad geflüchtet sei, weil er nichts Unrechtes getan habe, blieb unverständlich, vor allem in Anbetracht seines halbnackten Zustands.
In einem ähnlichen, jedoch brutaler verlaufenen Vorfall kürzlich auf Phuket wurde ein Spanner von Männern attackiert, nachdem er in ein privates Badezimmer gelinst hatte. Diese Vorfälle werfen ein Licht auf die drängenden Sicherheitsfragen in Thailand, insbesondere in Bezug auf die Sicherheit von Frauen in öffentlichen Einrichtungen.
Die mutigen Studenten, die interveniert haben, zeigen, dass gemeinschaftliche Wachsamkeit und sofortiges Handeln entscheidend sind, um solche Vorfälle zu verhindern und die Sicherheit innerhalb der Gesellschaft aufrechtzuerhalten.
Die thailändische Öffentlichkeit wird zweifellos weiterhin über diese schockierende Geschichte diskutieren, die für viele ein starkes Signal in Bezug auf die Sicherheit und den Schutz der Privatsphäre darstellt.