Bangkok — Am Freitagmorgen ereignete sich ein tragischer Vorfall im Kibbutz Yir’on, nahe der Grenze zu Libanon. Ein 27-jähriger thailändischer Arbeiter wurde tot aufgefunden, während ein weiterer Arbeiter schwere Kopfverletzungen erlitt, nachdem eine Anti-Panzer-Rakete das landwirtschaftliche Gelände traf. Diese Information wurde von der thailändischen Botschaft in Tel Aviv bestätigt.
Der Vorfall fand in einer militärischen Sperrzone statt, in der die israelischen Streitkräfte gegen militante Gruppen kämpfen, die aus dem Libanon Angriffe starten. Seit dem Übergriff von Hamas am 7. Oktober 2023 haben sich die Kämpfe weiter verschärft, was zu vielen zivilen Opfern auf beiden Seiten der Grenze führte.
Der israelische Rettungsdienst Magen David Adom bestätigte den Tod des thailändischen Arbeiters und die Verletzungen eines weiteren. Die thailändische Gemeinschaft in Israel ist seit Beginn der Konflikte besonders betroffen.
Mindestens 39 Thais verloren ihr Leben aufgrund des Angriffs am 7. Oktober, zudem bleiben noch sechs thailändische Personen vermisst, nachdem sie im Oktober 2023 von Hamas entführt wurden. Das thailändische Außenministerium hat thailändische Staatsbürger geraten, gefährliche Gebiete zu verlassen.
Nikorndej Balankura, ein Sprecher des Ministeriums, gab an, dass flugbasierte Störungen und Stornierungen in der Region ein großes Problem darstellen. Die Botschaft hat bereits mit den thailändischen Gemeinden in den Konfliktgebieten Kontakt aufgenommen, um sie über aktuelle Entwicklungen zu informieren.
“Wir haben verschiedene Evakuierungsoptionen abgewogen, falls dies notwendig sein sollte,” erklärte Balankura weiter. Die Situation in Nordisrael und Südliban ist angespannt und das Ministerium rät dringend von Reisen in diese Gebiete ab.